Studie: Bedingungen an deutschen Unis kaum verschlechtert

Hamburg/Berlin (dpa) - Trotz des Ansturms auf die Universitäten haben sich die Studienbedingungen in Deutschland nach einer Befragung von Studenten nur wenig verschlechtert. Das geht aus einer Allensbach-Studie hervor, die in Berlin vorgestellt wurde.

Demnach bewerteten zwei Drittel (66 Prozent) der Studierenden ihre Studienbedingungen als „sehr gut“ oder „gut“ - im Vorjahr hatten dies noch 74 Prozent angegeben. Der Anteil derer, die ihre Studiensituation als „weniger gut“ oder „gar nicht gut“ einschätzen, blieb jedoch unverändert bei 24 Prozent. Die Studie steht im Internet zum Download bereit.

Von den Hochschülern, die schon vor dem Wintersemester 2011/12 eingeschrieben waren, empfanden 16 Prozent eine Verschlechterung. Als Grund nannten sie überfüllte Seminare, schlechtere Betreuung sowie Probleme bei der Studienfinanzierung. Demgegenüber stehen 14 Prozent, aus deren Sicht sich die Bedingungen verbessert haben. 57 Prozent sehen keine Veränderung.

Durch die doppelten Abiturjahrgänge in Bayern und Niedersachsen sowie das Aussetzen von Wehrpflicht und Zivildienst hatten die Hochschulen im Studienjahr 2011 insgesamt rund 70 000 Erstsemester mehr zu verkraften als im Jahr zuvor - ein Plus von 16 Prozent.