Viele halten Mitarbeitergespräche für ergebnislos
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Viele halten Mitarbeitergespräche mit dem Vorgesetzten für ergebnislos. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Toluna unter Arbeitnehmern ergeben.
Gut jeder Zweite (53 Prozent) sagte in der Umfrage, Feedback-Gespräche mit dem Chef führten zu nichts. Oft sei das Beschlossene nach kurzer Zeit wieder vergessen. 55 Prozent stimmten zudem der Aussage zu, dass die Bewertungen des Vorgesetzten oft willkürlich sind und nicht den tatsächlichen Leistungen entsprechen.
Paradoxerweise halten viele Arbeitnehmer die Gespräche dennoch für sinnvoll. Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) findet es wichtig, mit dem Chef regelmäßig Feedback-Gespräche zu führen und Zielvereinbarungen zu treffen. Viele wünschen sich allerdings, dass die Gespräche keine Einbahnstraße sind: Sie wollen auch die Führungsleistung des Vorgesetzten kritisieren (79 Prozent).
Im Auftrag des Personaldienstleisters Metaberatung befragte Toluna im September 1100 Arbeitnehmer.