Weihnachtsfeier: Vorzeitiges Gehen immer ankündigen
Hamburg (dpa/tmn) - Bei betrieblichen Weihnachtsfeiern kann es spät werden. Mitarbeiter kündigen es daher besser vorher an, wenn sie früh gehen müssen, empfiehlt die Etikette-Trainerin Imme Vogelsang aus Hamburg.
Brechen sie unangekündigt gleich nach dem Essen auf, wirke das schnell unhöflich. Denn dann sieht es womöglich so aus, als sei das Treffen bloß eine Pflichtübung, die sie schnell hinter sich bringen wollen. Es verlange daher nach einer Erklärung, wenn jemand vorzeitig die Runde verlassen muss. „Eine Mutter sollte also dem Chef vorher sagen, um wie viel Uhr sie zu ihren Kindern muss, damit er Bescheid weiß.“
Auch den Kollegen gegenüber sind ein paar entschuldigende Worte in so einer Situation angebracht. „Man kann ja sagen: 'Bitte nehmt das nicht persönlich, ich habe einen Babysitter, der wartet.'“, erläutert Vogelsang, die Sprecherin des Netzwerks Etikette Trainer International ist. Erklärt der Chef den offiziellen Teil der Feier für beendet, stehe es aber jedem frei, zu gehen. Vorher dürften Mitarbeiter nur nicht vergessen, sich beim Chef für die Feier zu bedanken. Ihre Anerkennung könnten sie dabei mit einem Satz wie „Vielen Dank für die tolle Veranstaltung!“ oder einem Lob für das Essen ausdrücken.