Weiter gute Berufsaussichten für Ingenieure

Berlin (dpa/tmn) - Die Zahl offener Stellen für Ingenieure ist etwas zurückgegangen. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bleiben dennoch gut. Besondere Chancen eröffnen sich im Maschinenbau und bei der Flugzeugherstellung.

Erstmals seit Jahren geht die Zahl der offenen Stellen für Ingenieure leicht zurück. „Im Februar 2013 gab es rund 69 600 offene Stellen“, sagt Ina Kayser vom Verein Deutscher Ingenieure. Im September 2012 waren es noch 80 500. Sorgen um einen Arbeitsplatz müssen sich Hochschulabsolventen deshalb aber nicht machen. „Viele Firmen haben immer noch Probleme, Fachkräfte zu finden“, sagt Paul Ebsen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt seien für Ingenieure nach wie vor gut.

Besonders gesucht seien Hochschulabgänger, die sich für die Bereiche Maschinenbau oder Fahrzeugherstellung interessierten. Etwas schwieriger sei die Lage am Arbeitsmarkt dagegen für Bauingenieure, sagt Ebsen.

Die Zahl der Studienanfänger ist in den Ingenieurswissenschaften in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: 2011 haben sich 156 317 Personen zum ersten Mal für die Ingenieurswissenschaften eingeschrieben. 2001 waren es nur rund 70 000. Trotzdem: Von einem Überangebot an jungen Ingenieuren ist die Branche weit entfernt.

In Zukunft werde das wegen des demografischen Wandels und der damit rückläufigen Studentenzahlen aller Voraussicht nach auch so bleiben. Spätestens ab 2020 prognostiziert die Bundesagentur für Arbeit einen verschärften Fachkräftemangel. Dann gingen viele der heute berufstätigen Ingenieure in Rente.