Der richtige Schutz vor eisigen Temperaturen

Spaziergänger sollten Mütze und Schal tragen. Über Kopf und Nacken geht viel Wärme verloren.

Düsseldorf. Schon der morgendliche Blick auf das Thermometer lässt uns derzeit frösteln: -4 Grad. Und wenn man das Haus verlässt, glaubt man, dass es noch viel kälter ist. Meteorologen nennen das die gefühlte Kälte.

Die Wetterexperten verwenden den Wind-Chill-Faktor (das englische "chill" bedeutet Kälte) und den Hitzeindex. Der Wind-Chill-Faktor gibt an, wie eine Temperatur bei zunehmender Windstärke empfunden wird. Der Mensch produziert Wärme und umgibt seine Haut mit einer dünnen Schicht warmer Luft. Je stärker der Wind bläst, desto schwächer wird die Windschicht und desto mehr kalte Luftmoleküle treffen auf die Haut. Der Wind-Chill-Faktor ist allerdings nur bei Temperaturen unter zehn Grad aussagekräftig.

Bei solchen Temperaturen empfiehlt sich der Schichtenlook. So ist man draußen gut geschützt und schwitzt nicht bei der Arbeit. Zudem ist eine Kopfbedeckung und ein Schal sinnvoll, über Kopf und Nacken gehen bis zu 40 Prozent der Körperwärme verloren.

Um selbst bei eisigen Temperaturen nicht zu frieren, sollte man nach dem Zwiebelprinzip eine Kleidungsschicht über der anderen anziehen. Zuunterst atmungsaktive Sportunterwäsche aus Funktionsfasern, da Baumwolle den Schweiß lediglich aufsaugt und dadurch die Haut abkühlt. Dann ein Fleece-Shirt, eine spezielle Winterhose mit aufgerauter Innenseite, darüber eine windabweisende Jacke plus Handschuhe. Grobe Faustformel: Der Lagen-Look stimmt, wenn Sie zu Beginn leicht frösteln - warm wird Ihnen unterwegs.

Beim Hund kann es Probleme durch Streusalz und Splitt geben. Salz macht die Sohlen spröde und rissig und könne zu Entzündungen führen. Deswegen empfiehlt es sich, die Hundepfoten nach dem Gassigehen mit lauwarmem Wasser zu waschen und zu säubern und nachher mit Vaseline einzuschmieren. Ist es schon zu Verletzungen oder Entzündungen gekommen, können Pfotenschuhe helfen. Zudem sollte man die Haare zwischen den Pfoten entfernen. Kleine und Hunde mit dünnem Fell sollten ein Mäntelchen übergezogen bekommen.