Angst vor Stürzen - Bewegung nicht einschränken
Köln (dpa/tmn) - Ältere sollten ihre Aktivitäten aus Angst vor Stürzen nicht einschränken. Denn gerade wer aufhört, körperlich aktiv zu sein, hat ein größeres Sturzrisiko. Darauf weist das Institut für Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln hin.
Eine einfaches Hilfsmittel sei zunächst, die Wohnung auf Stolperfallen zu überprüfen. Dazu gehören beispielsweise hoch stehende Teppichkanten und Fußleisten, lose Kabel, glatte Böden oder nicht rutschfeste Badematten. Auch gesundheitliche Probleme wie Sehschwächen, Schwindel oder zu hoher oder zu niedriger Blutdruck können den Gleichgewichtssinn stören.
Zur Vorbeugung sollten gesunde Menschen ein Training absolvieren, das die Muskulatur stärkt und die Ausdauer erhöht. Bei gesundheitlich beeinträchtigten Menschen kann ein solches Training laut IQWiG dagegen kontraproduktiv sein. Sie sollten lieber spezielle Übungen absolvieren, die von einem Team aus Physiotherapeuten, Altenpflegekräften und geriatrisch tätigen Ärzten begleitet werden.