Bei Beziehungspause den Umgang regeln
Herxheim (dpa/tmn) - Sie kommt bei vielen Paaren zum Einsatz, wenn die Situation festgefahren ist: die Beziehungspause. Damit am Ende dieser Auszeit nicht doch die Trennung steht, sollten Paare verbindliche Regeln festlegen.
Dazu gehört, wie oft und in welchem Rahmen beide Kontakt halten wollen. „Beziehungspause bedeutet - wenn es was bringen soll - keineswegs dasselbe wie Kontaktabbruch“, erklärt die Psychologin Felicitas Heyne aus Herxheim in Rheinland-Pfalz. Am besten lassen sich Paare während der Pause von einem Paarberater oder Mediator begleiten, rät Heyne. Länger als sechs Monate sollte die Auszeit nicht dauern. Unbedingt absprechen sollten die Partner, wie sie ihren Alltag, die Wohnsituation und die Finanzen regeln - vor allem, wenn Kinder da sind.
Die Pause sollten Paare dazu nutzen, herauszufinden, welche Gefühle sie noch füreinander haben und ob es eine Zukunftsvision gibt. „Wichtig ist, darüber in regelmäßigen Abständen zu reden“, sagt Heyne. Am besten wird das Gespräch von einem neutralen Dritten moderiert. Denn ohne diese Fixpunkte leben sich die Paare nur noch weiter auseinander: „Da kann man gleich die Trennung wählen.“