Frisch gequollene Körner machen Babys Bauchweh

Bonn (dpa/tmn) — Auch wenn Eltern es damit nur gut meinen: Einen Brei aus frisch gemahlenem Getreide vertragen Babys nicht gut. Besser eignet sich ein Milch-Getreide-Brei aus Flocken, Grieß oder Instantgetreide.

„Babys und Kleinkinder sollten kein rohes und unverarbeitetes Getreide essen“, sagt Wolfram Hartmann, Kinder- und Jugendarzt im Netzwerk Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert. Da bei kleinen Kindern noch zu wenige Enzyme vorhanden sind, können sie rohes Getreide nicht richtig verdauen. Die Folge: Es gelangt unverdaut in den Darm und kann dort Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung auslösen.

Auch das Einweichen von rohem Getreide in Wasser ist für die Kleinen keine gute Alternative. „Zwar wird dadurch die Verträglichkeit des Getreides verbessert. In eingeweichtem Getreide bilden sich jedoch leicht krankmachende Keime, die bei Kindern Durchfälle und Erbrechen auslösen können“, erklärt Hartmann.

Besser geeignet ist ein Milch-Getreide-Brei aus Flocken, Grieß oder Instantgetreide. Nach dem Einrühren wird das Getreide zusammen mit der Milch für wenige Minuten gekocht.