Senioren sollten Trinkmenge mit Arzt absprechen

Köln (dpa/tmn) - Bei Hitze viel trinken! Diesen Tipp beherzigen Senioren aber besser nicht ohne Rücksprache mit dem Hausarzt. Liegen bestimmte Gesundheitsprobleme vor, kann zu viel Flüssigkeit schaden.

Bei manchen Krankheiten, etwa bei Herzproblemen, sollte die Trinkmenge zwei Liter pro Tag nicht übersteigen. Darauf weist Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hin. Steht die empfohlene Menge fest, stellen sich Ältere am besten morgens ein bis zwei Flaschen Wasser oder Kannen Tee hin. Damit behalten sie den Überblick, wie viel sie trinken müssen. Denn das Durstgefühl nimmt im Alter ab, so dass das Trinken über den Tag leicht in Vergessenheit gerät.

Außerdem ist es wichtig, einen Großteil der Flüssigkeit am Vormittag zu sich zu nehmen. „Wenn ich erst um 16.00 Uhr damit anfange, kann der Körper das gar nicht mehr richtig aufnehmen“, erklärt Sowinski. Wer Mühe hat, den Flüssigkeitsbedarf allein durchs Trinken zu decken, kann sich auch mit wasserhaltigem Obst und Gemüse behelfen: Eine Schale mit Erdbeeren, Gurken oder Melonenstücken ist eine gute Ergänzung.

Und auch unterwegs sollten Senioren immer etwas zu trinken parat haben. Statt sich mit der schweren 1,5 Liter-Flasche abzuschleppen, sind mehrere, kleine Plastikflaschen empfehlenswert, die auf Taschen oder Rucksack verteilt werden.