Smartphones: Kinder vor Gewalt und Pornografie schützen

Berlin (dpa/tmn) - Smartphones erlauben jederzeit und überall den Zugang zum Internet. Auch für Kinder sind sie das Tor zur Welt - in der es gerade für sie auch viel Verstörendes gibt. Die Kleinen sollten daher bei der Benutzung begleitet werden.

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Beim Chatten mit mobilen Messengern wie WhatsApp oder Instachat kann es leicht zum Kontakt mit ungeeigneten Inhalten kommen. Darauf macht die Initiative „Schau hin“ aufmerksam. Links in Texten können zu werblichen, pornografischen oder gewaltverherrlichenden Inhalten führen. Eltern sollten ihre Kinder darauf vorbereiten und sich über Schutz und Hilfe für ihre Kinder informieren.

Wichtigster Punkt bei der elterlichen Medien-Erziehung: Das Kind muss lernen, seine privaten Daten zu schützen. Namen, Adressen, Fotos, Videos sowie den eigenen Aufenthaltsort sollte es nach Möglichkeit nicht im Chat weitergeben.

Gegen die unbemerkte Weitergabe sensibler Information können die Eltern ihre Kinder schützen, indem sie die Einstellungen beim Download einer App prüfen: Den Zugriff auf Medien und Adressbücher sollten sie unterbinden, auch automatische Ortungsdienste sind besser tabu.

Sowohl die Smartphones selbst, als auch viele App-Stores bieten üblicherweise eine passwortgeschützte Download-Beschränkung an. So können Eltern die Nutzung unsicherer Software unterbinden. Informationen zu Einstellungen und eine Übersicht über kostenlose Sicherheits-Apps bietet etwa die Initiative klicksafe.de. Auch bei Problemen finden Eltern hier Angaben zu geeigneten Ansprechpartnern.

Und auch daran sollten Eltern denken: Manche Dienste sind laut Geschäftsbedingungen erst ab 16 Jahren nutzbar, andere bereits ab 13 Jahren. In jedem Fall sollte es bei jüngeren Kindern Sache der Eltern sein, Apps zu installieren und zu verwalten.