Verdacht auf entzündeten Blinddarm per Ultraschall klären

Berlin (dpa/tmn) - Haben Kinder Bauchschmerzen, stecken meist Blähungen, verdorbene Lebensmittel oder Angst dahinter. Ursache für die Schmerzen kann aber auch ein entzündeter Blinddarm sein.

Bei einer Blinddarmentzündung schwillt der betroffene Darmabschnitt an. Um sicherzugehen, woher Bauchschmerzen bei Kindern rühren, lassen Eltern solche Symptome besser vom Arzt per Ultraschall abklären. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) hin. Im schlimmsten Fall kann der Blinddarm innerhalb weniger Stunden platzen.

Um das zu verhindern, kann eine minimalinvasive Operation helfen. Das bedeutet, der entzündete Wurmfortsatz wird über drei winzige Schnitte in die Bauchdecke oder einem einzigen Zugang über den Bauchnabel entfernt. Der Vorteil dieser Schlüsselloch-Operation gegenüber einem großem Schnitt ist laut DGKCH, dass Kinder weniger Schmerzen haben und sich die Wunde seltener entzündet. Außerdem sind die Narben kaum sichtbar und die Patienten können schneller wieder nach Hause.