Geld: Eine berechenbare Baufinanzierung

Bausparvertrag: Vereinbarter Zinssatz über die gesamte Laufzeit des Darlehns garantiert.

Düsseldorf. Die Finanzierung einer Immobilie ist auf vielerlei Weise möglich. Der Bausparvertrag ist dabei ein Finanzierungsbaustein. Beim Bausparvertrag wird in den ersten Jahren, in der so genannten Ansparphase, Monat für Monat ein Sparguthaben gebildet.

Nach mehreren Jahren ist der Vertrag dann zuteilungsreif. Zu diesem Zeitpunkt erhält der Bausparer seine Einzahlungen mit Zinsen zurück und darüber hinaus ein zinsgünstiges Darlehen von der Bausparkasse.

Es gibt viele Bausparkassen und noch mehr Tarife. Welche Bausparkasse mit welchem Tarif für den jeweiligen Bedarf die besten Konditionen hat, darüber sollte man sich informieren.

Eine Anlaufstelle ist die Verbraucherzentrale. Auch in Publikationen der Stiftung Warentest kann man sich fachkundige Informationen holen. Die Tester stellen regelmäßig Bausparkassen und ihre Tarife auf den Prüfstand.

So haben sie zum Beispiel festgestellt, dass Bausparer mit festen Kauf- oder Bauabsichten von den neu aufgelegten Tarifen profitieren. Mit Darlehenszinsen von meist nur noch 2,9 bis 4,25 Prozent sind sie im Schnitt um gut einen Prozentpunkt günstiger als die Hypothekenzinsen der Banken.

Und diese Niedrigzinsen sind über die gesamte Laufzeit des Darlehens garantiert, anders als bei einer Hypothek, deren Zinsen meist nach fünf oder zehn Jahren neu festgesetzt werden. Was Bausparen zudem noch attraktiver macht, ist die Tatsache, dass die meisten Bausparkassen die sonst übliche Darlehensgebühr nicht mehr verlangen.

Ein weiteres Plus: die derzeitigen Bauspartarife sind wesentlich flexibler als die früheren Angebote. Die Stiftung Warentest weist jedoch darauf hin, dass trotz der günstigen Angebote der Bausparkassen auch weiterhin nur ein Teil der Finanzierung über einen Bausparvertrag abgedeckt werden sollte.

Für alle Bauherren und Immobilienkäufer bietet das Bauspardarlehen zudem als ergänzender Finanzierungsbaustein besondere Vorteile. Denn bei Hypothekendarlehen gelten die günstigen Konditionen meist nur für die ersten 60 Prozent des Beleihungswertes der Immobilie.

Für jeden Euro darüber, bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes, werden so genannte zweitrangige Darlehen vergeben. Und für die erheben Banken deutliche Zuschläge. Bei Bauspardarlehen spielt es keine Rolle, ob sie im zweiten Rang abgesichert werden - Zuschläge werden nicht erhoben.