Berufsunfähigkeit: Preisunterschiede bei Tarifen riesig

Berlin (dpa/tmn) - Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig. Doch vor dem Abschluss sollten Versicherte genau hinsehen. Denn bei sehr ähnlicher Qualität sind die Preisunterschiede riesig, hat die Zeitschrift „Finanztest“ der Stiftung Warentest ermittelt.

Die Zeitschrift „Finanztest“ hat 52 Tarife verglichen - und große Preisunterschiede festgestellt. Eine Diplomkauffrau zahlt demnach für einen Vertrag mit 2000 Euro Monatsrente bis zum Alter von 67 Jahren zwischen 870 Euro netto und 2282 Euro pro Jahr. Einen Altenpfleger kostet eine Rente von 1000 Euro bei einer Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr in den getesteten Tarifen zwischen 645 und 1742 Euro jährlich. Längere Laufzeiten werden Berufsgruppen mit höherem Risiko häufig nicht angeboten.

Doch längst nicht jeder, der sich versichern will, erhält den gewünschten Vertrag. Probleme kann es geben, wenn jemand Vorerkrankungen hat oder einem Beruf mit erhöhtem oder hohem Risiko nachgeht - dazu gehören etwa Kfz-Mechaniker oder Krankengymnasten. Diese Gruppen zahlen mehr für den Versicherungsschutz oder werden unter Umständen gar nicht erst versichert. Kunden sollten daher bei mehreren Anbietern gleichzeitig anfragen.