Tagesgeldkonto: Sonderbedingungen beachten

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Anleger können sich weiter über steigende Tagesgeldzinsen freuen. Bei einem Wechsel vom Sparbuch zum Tagesgeldkonto sollte man allerdings auf die Sonderbedingungen achten.

Der Wechsel vom Sparbuch oder schlecht verzinsten Tagesgeldkonto zu einem besseren Angebot lohnt sich derzeit allemal, sagt Max Herbst von der unabhängigen Finanzberatung FMH in Frankfurt.

„Allerdings sollte ich mich fragen: Was steckt hinter dem attraktiven Angebot? Passt das überhaupt zu mir?“, empfiehlt er. Denn manche Banken verknüpfen mit der Eröffnung eines attraktiv verzinsten Tagesgeldkontos die gleichzeitige Einrichtung eines Girokontos, andere die eines Depotkontos. Doch diese braucht nicht jeder Kunde.

Das sollte daher bei der Entscheidung ebenso eine Rolle spielen wie Höhe und Laufzeit des Zinssatzes, erläutert Herbst. „Der Zinssatz sollte mindestens die Inflationsrate abdecken, also bei mehr als zwei Prozent liegen, und für mindestens ein halbes Jahr garantiert werden.“ Da die Zinsen weiter steigen, dürfte es den Banken nicht schwerfallen, dies zuzusichern. Je nach Anbieter können Kunden laut FMH bei einer Anlage von 1000 Euro auf einem Tagesgeldkonto derzeit zwischen 1,75 und 3,33 Prozent Zinsen bekommen.