Leitzins auf Rekordtief: So erzielen Sparer eine gute Rendite
Berlin (dpa/tmn) - Weniger geht kaum: Bei 0,5 Prozent liegt der Leitzins im Euroraum seit 2. Mai. Ein Rekordwert. Doch Anleger müssen nicht verzweifeln. Mit der richtigen Strategie können sie eine gute Rendite erwirtschaften.
Anleger müssen derzeit versuchen, aus wenig Zinsen viel rauszuholen. „Am besten ist es, sie setzen auf eine flexible Strategie“, empfiehlt Uwe Döhler von der Stiftung Warentest. Wer verschiedene Laufzeiten miteinander kombiniere, könne unter Umständen auch mehr als die Inflationsrate rausholen. Denn je länger Geld bei einer Bank fest angelegt wird, desto höher ist der Zins.
Ein Beispiel: Ein Sparer hat 12 000 Euro, die er auf vier verzinste Sparprodukte verteilt. 3000 Euro können als verfügbare Reserve auf einem Tagesgeldkonto geparkt werden. Laut FMH-Finanzberatung gibt es bei guten Angeboten derzeit bis zu 1,66 Prozent Zinsen. Das restliche Geld kann auf Festgeldanlagen mit Laufzeiten von 12, 24 und 36 Monaten verteilt werden. Laut FMH bekommen Sparer hier zwischen 1,80 Prozent und 2,25 Prozent Zinsen. Der Vorteil: „Es wird immer wieder ein Teil des Geldes frei“, sagt Döhler. Das kann dann zu neuen, möglicherweise besseren Konditionen wieder angelegt werden.
(Die genannten Zinssätze der Sparprodukte wurden erhoben am 1.5.2013)