Offene Immobilienfonds: Wie Anleger reagieren können
Hamburg (dpa/tmn) - Offene Immobilienfonds stecken weiterhin in der Krise. Betroffenen Anlegern stehen verschiedene Möglichkeiten offen, auf diese Entwicklung zu reagieren.
„Aktuell ist von den 24 größten offenen Immobilienfonds mehr als die Hälfte geschlossen“, heißt es in einem Informationspapier der Verbraucherzentrale Hamburg und des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff).
Darauf könnten betroffene Anleger auf verschiedene Weise reagieren: Sei der Immobilienfonds noch offen, sollten sie überlegen, wann sie auf das Geld zugreifen wollten, heißt es. Wer sein Geld etwa innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre brauche, sollte seine Anteile verkaufen. Denn derzeit sei ungewiss, wie sich die Katastrophe in Japan auf die Fonds auswirke. Viele hätten Teile ihres Vermögens in Japan investiert.
Langfristig orientiere Anleger sollten bei ihrer Entscheidung steuerliche Konsequenzen berücksichtigen. „Selbst bei möglichen Wertberichtigungen werden Immobilienfonds durch ihre Mieteinnahmen langfristig Einnahmen erzielen, die eine Rendite von drei bis fünf Prozent pro Jahr erwarten lassen.“ Eine zeitweise Schließung müsse ein Anleger in diesem Fall hinnehmen.
Service:
Das Informationspapier kann für 10 Euro auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg bestellt werden.