Bei aufgestochenen Blasen lose Haut nicht abziehen

Eschborn (dpa/tmn) - Löst sich bei einer aufgestochenen Blase am Fuß die Haut, sollte diese nicht abgezogen werden. Sonst kann sich die Wunde leichter infizieren, warnt der Dermatologe Guido Siebenhaar.

Eine Blase aufzustechen, sei grundsätzlich nicht verboten, erläutert Siebenhaar in der Zeitschrift „Neue Apotheken Illustrierte“. Dafür werde sie am besten vorsichtig mit einer sterilen Nadel punktiert. Nach dem Stich hilft ein regelmäßig aufgetragenes, rezeptfreies Antibiotikum mit dem Wirkstoff Tyrothricin bei der Wundheilung.

Blasen entstehen gerade im Sommer, wenn die Füße ohne Strümpfe in den Schuhen stecken. Wo Haut und Schuh aneinanderreiben, löst sich die obere von der unteren Hautschicht, und der Zwischenraum füllt sich mit einer wässrigen Flüssigkeit. Wer einen Schuh das erste Mal ohne Strümpfe trägt, behandelt Zehen und Fersen am besten schon vorbeugend mit einem Anti-Blasen-Stick, rät Siebenhaar. Bildet sich trotzdem eine Blase, darf sie nicht ignoriert werden. Am besten helfen dann spezielle Pflaster, die die Haut vom Druck entlasten und die Feuchtigkeit aufnehmen.