Creme bis Ernährung: Pflege für schöne Nägel
Berlin (dpa/tmn) - Nagelpflege ist keine rein kosmetische Frage. Regelmäßiges Eincremen macht die Nägel geschmeidiger und schützt sie auf diese Weise. Sogar Krankheitserreger haben es dann schwerer.
Aber nicht nur aufs Feilen kommt es an: Auch die richtige Ernährung spielt eine Rolle.
Spröde und brüchige Nägel lassen sich mit einem Bad in lauwarmem Mandel- oder Olivenöl pflegen. Auch regelmäßiges Eincremen und eine Massage mit speziellem Nagelöl machten die Nägel geschmeidig und widerstandsfähiger, erklärt Ulrich Klein vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin.
Trockene Nägel sind meist die Folge von starker Beanspruchung. Wer etwa viel mit Wasser und Haushaltsreinigern hantiert, sollte Handschuhe tragen. Sonst weichen die Nägel auf und verlieren schützende Fette. Krankheitserreger wie Hautpilze und Bakterien können dann leichter eindringen. Zudem rät Klein, auf lösungsmittelhaltige Lackentferner zu verzichten. Auch sie können die Nägel austrocknen.
Die Nagelplatten schützen die Finger- und Zehenspitzen und sind für das Tastgefühl unerlässlich. Dadurch können Hände und Füße mögliche Verletzungsgefahren besser wahrnehmen. Ulrich rät, die Nägel nicht ringsum bis ins Nagelbett zu kürzen, sondern gerade abzuschneiden oder besser zu feilen. Zudem sollte das Nagelhäutchen niemals abgeschnitten, sondern allenfalls vorsichtig mit einem Wattestäbchen zurückgeschoben werden. Schmutz unter den Nagelrändern, etwa nach der Gartenarbeit, wird am besten mit einer weichen Nagelbürste entfernt.
Zu gesunden Nägeln kann auch die richtige Ernährung beitragen. Lebensmittel wie Nüsse, Haferflocken, Eigelb, Leber oder Champignons enthalten Vitamin H und stärken die Nägel von innen heraus. Eine gelbliche Verfärbung kann dagegen auf einen Pilzbefall der Nägel hindeuten.