Ganz schön gepfeffert: Pfefferpreise um 30 Prozent gestiegen
Bonn (dpa) - Es gibt kaum ein herzhaftes Gericht, bei dem Pfeffer nicht zum Einsatz kommt. Doch auch wer auf scharfe Gerichte steht, sollte die Zutat etwas sparsamer dosieren. Denn für ihr Lieblingsgewürz müssen die Deutschen jetzt gepfefferte Preise bezahlen.
Eine schlechte Ernte in Indien und eine zunehmende Nachfrage auf den dortigen Inlandsmärkten haben die Preise für Pfeffer binnen eines Jahres um 30 Prozent ansteigen lassen. Der Preis für das Hauptgewürz in deutschen Küchen nähere sich wieder dem Allzeithoch, teilte der Fachverband der Gewürzindustrie am Freitag mit.
Seit 2009 sei der Pfefferpreis sogar um das 2,5-fache geklettert. In dem Bonner Verband sind 78 Gewürzverarbeiter und -veredler organisiert. 2012 (letzte verfügbare Zahlen) hatte die Branche rund 95 000 Tonnen Gewürze importiert und 1 Milliarde Euro umgesetzt.