Gut für die Stimmung: Viel Kohlenhydrate und wenig Eiweiß

Berlin (dpa/tmn) - Schokolade, Kekse, Plätzchen: Im Herbst und Winter fangen viele Menschen an zu Naschen. Dabei taugen Süßigkeiten eigentlich gar nicht als Stimmungsaufheller. Besser hilft etwa Trockenobst.

Wenn die trübe Herbststimmung oder die kürzer werdenden Tage aufs Gemüt schlagen, greifen viele zu Schokolade oder anderem Süßkram als Seelentröster. Allerdings hilft das nur kurz und kann sich sogar als Stimmungskiller erweisen, wenn der Verzehr in größeren Mengen zu mehr Körpergewicht führt, warnt die Verbraucher Initiative in Berlin. Besser für die Laune sei eine Kost, die reichlich Kohlenhydrate, aber wenig Eiweiß enthält. Das wirke sich positiv auf den Serotoninspiegel im Gehirn aus und erleichtere in belastenden Situationen den Umgang mit Stress.

Bananen, getrocknete Früchte wie Feigen oder Datteln, frisches Obst und stärkereiche Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln entsprechen dieser Zusammensetzung. Sie enthalten außerdem etwas Tryptophan, das bei der Serotoninherstellung im Gehirn eine Rolle spielt. Große Eiweißlieferanten wie Milch, Käse, Fleisch und Eier sollten bei einem Stimmungstief dagegen eher weniger auf dem Speiseplan stehen, rät die Initiative in ihrer neuen Broschüre „Essen macht Laune“.

Stimmungsaufhellende Effekte werden außerdem Lebensmitteln mit Omega-3-Fettsäuren zugeschrieben. Dazu zählen Fische wie Lachs oder Makrele und hochwertige pflanzliche Öle aus Raps, Walnüssen oder Lein. Stoffe, die in Gewürzen wie Chili für die Schärfe verantwortlich sind, können darüber hinaus die Bildung von Glückshormonen (Endorphinen) ankurbeln, so die Initiative.

Service:

Die 16-seitige Broschüre „Essen macht Laune“ kann inklusive Versand für 3,55 Euro in Briefmarken bei der Verbraucher Initiative, Elsenstraße 106, 12435 Berlin, bestellt oder online für 2,05 Euro heruntergeladen werden.