Handdesinfektion der Besucher schützt Klinikpatient vor Keimen

Berlin (dpa/tmn) - Viele Infektionen mit Keimen im Krankenhaus lassen sich verhindern, wenn Ärzte, Pfleger und Besucher sich regelmäßig die Hände desinfizieren. Darauf weist die Aktion Saubere Hände anlässlich des Internationalen Tags der Händehygiene am 5. Mai hin.

Besucher eines Krankenhauses sollten sich die Hände desinfizieren. Angehörige zum Beispiel sollten unmittelbar vor Betreten und nach dem Verlassen des Krankenzimmers auf ihren Händen das Desinfektionsmittel anwenden, das in Spendern meist neben der Tür bereitsteht. Das teilt die Aktion Saubere Hände mit.

Bevor Ärzte oder Pflegekräfte einen Patienten anfassen, müssen sie ihre Hände immer desinfizieren. Das gilt auch vor dem Umgang mit Wunden, Drainagen oder Kathetern. Ist das nicht Fall, sollten Patienten oder Angehörige das Personal darauf ansprechen, rät die Aktion. Wenn die Mitarbeiter mit ihrer Arbeit an einem Patienten fertig sind oder zum nächsten gehen, müssten sie ihre Hände erneut desinfizieren.

Rund eine halbe Million Krankenhausinfektionen gibt es pro Jahr in Deutschland, in ganz Europa sind es circa drei Millionen. Expertenschätzungen zufolge sterben europaweit jährlich etwa 37 000 Patienten an Infektionen, die sie sich durch mangelnde Hygiene im Krankenhaus zugezogen haben.