Handgelenke können Schwachstelle beim Sport sein
Hamburg (dpa/tmn) - Liegestütz, Plank oder Vierfüßlerstand: Bei solchen Übungen sind auch die Handgelenke gefordert. Und die sind bei manchen weit weniger fit als der restliche Körper.
„Die Handgelenke sind nicht gut geschützt: Es gibt dort keine Muskeln als Stütze“, erklärt Rüdiger Reer vom Deutschen Sportärztebund (DGSP). Dort finden sich Sehnen, Bänder, Schleimbeutel und Nerven. Auch durch ihre knöcherne Struktur seien sie eher instabil. „Und aufgrund dieser anatomischen Gegebenheiten leider auch nicht besonders zugänglich für Stabilisierung durch Kräftigung“, erklärt Reer, der Professor im Arbeitsbereich Sport- und Bewegungsmedizin des Instituts für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg ist. Deshalb ist Aufwärmen und Dehnen der Handgelenke vor der Belastung wichtig.
Um Schmerzen vorzubeugen, ist für Liegestützen und Co. eine gute Technik nötig. Die kann man sich etwa von einem Physiotherapeuten zeigen lassen. „Der kann auch individuell sinnvolle Aufwärm- und Dehnübungen zeigen.“ Hat man starke Beschwerden oder kann den Bewegungsablauf nicht anpassen, gibt es spezielle Stützen für die Handgelenke.