Hautentzündung unter Windel: Luft und Licht helfen
Weimar (dpa/tmn) - Hautentzündungen am Babypo entstehen schnell. Damit den Kleinen der unangenehm wunde Po erspart bleibt, sollten Eltern vorbeugend ein paar Tipps beachten.
Unter der Windel entzündet sich die Babyhaut leicht, da sie dort wärmer und feuchter ist als die übrige Haut. Der Kontakt mit Urin und saurem Stuhl reizt die Haut zusätzlich und kann zu Entzündungen führen. „Luft und Licht helfen dem 'Babypopo', sich wieder zu beruhigen. Lassen Sie Ihr Baby deshalb nach dem Wechseln der Windeln öfter mal nackt strampeln“, empfiehlt Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen.
Wenn Babys die erste feste Nahrung essen, Durchfall haben, Antibiotika einnehmen müssen, die Windeln zu eng sind und reiben oder Eltern neue Pflegeprodukte verwenden, bildet sich besonders leicht eine sogenannte Windeldermatitis. Denn Babys Haut ist dünner als die von Erwachsenen, hat noch keinen voll ausgeprägten Säureschutzmantel, und auch das Fettgewebe in der Unterhaut ist noch nicht so entwickelt.
„Wichtig ist es, vorbeugend den Babypopo soweit wie möglich sauber und trocken zu halten“, rät Niehaus. Windeln sollten idealerweise unmittelbar nach der Blasen- beziehungsweise Stuhlentleerung gewechselt werden. Das Gesäß sollte gründlich gereinigt und dann mit einem weichen, frischen Handtuch abgetupft werden. Die Hautfalten sind dabei nicht zu vergessen. „Anschließend können Sie Zinkoxidsalbe zum Eincremen verwenden, da diese eine schützende Schicht bildet und etwas Feuchtigkeit abhält“.