Massage frühestens eine Stunde nach dem Sport
Köln (dpa/tmn) - Kneten und Klopfen zur Entspannung: Viele Sportler schätzen eine Massage nach dem Training. Allerdings sollten sie sich nicht sofort im Anschluss auf Die Massagebank legen, sonst kann die Knetkur nicht ihre wohltuende Wirkung für die Muskeln entfalten.
Nach der körperlichen Ertüchtigung sollten Sportler mindestens 60 Minuten abwarten, bevor sie sich massieren lassen. „Unmittelbar nach dem Sport wirkt die Massage eher durchblutungsfördernd auf die Haut anstatt auf die beanspruchten Muskeln“, rät Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln.
Die erholsame Wirkung für die Muskeln trete bei einer Massage frühestens etwa eine Stunde nach der Belastung ein, zumal die Durchblutung noch gut 30 Minuten später ohnehin erhöht sei. Nach der empfohlenen Wartezeit helfe die Massage dann allerdings sehr gut bei der Regeneration der beanspruchten Muskelpartien. „Sie fördert und beschleunigt den Abbau des Laktats, das nach dem Sport in der Muskulatur zurückbleibt“, erklärt Froböse.
Durch die Entspannung und die je nach Trainingsstand einzuhaltende Regenerationszeit von wenigen Tagen wird schließlich auch der Muskelaufbau vorangetrieben. Somit kann die Massage Froböse zufolge weitaus mehr als nur eine Belohnung darstellen. Sie fördere psychisches Wohlempfinden und unterstütze nachgewiesenermaßen die Leistungssteigerung nach dem Training. Ähnlich positive Effekte lassen sich auch durch Lockerungsübungen und Auslaufen oder Saunieren erreichen.