Organspende: 41 Prozent für Entscheidungslösung
Hamburg (dpa) - Viele Deutsche haben sich bei einer Umfrage zum Thema Organspende für eine Entscheidungslösung ausgesprochen. Das heißt, jeder Bürger wird nach seiner Bereitschaft befragt.
In einer repräsentativen Forsa-Umfrage zum Thema Organspende haben sich 41 Prozent der Befragten für eine Entscheidungslösung ausgesprochen. Diese sehe vor, jeden Bürger nach seiner Bereitschaft zu einer Spende zu befragen, hieß es am Dienstag (31. Mai) in einer Mitteilung der Techniker Krankenkasse, in deren Auftrag die bundesweite Umfrage entstand.
Die Entscheidung für oder gegen die Spende werde dann in Dokumenten wie dem Führerschein vermerkt. 23 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Widerspruchslösung aus, mit der jeder zum Spender wird, der zu Lebzeiten nicht eindeutig widersprochen hat. Ein Drittel bevorzugt die derzeit gültige Zustimmungslösung, nach der nur Besitzer eines Organspendeausweises auch Spender sind. 18 Prozent der Befragten hatten einen Ausweis.