Pollenflug: Die Zeit des Schniefens beginnt

Vor allem die Birkenpollen sind derzeit in der Luft.

Düsseldorf. Die Schönwetterphase in den vergangenen Tagen hat die Natur einen Riesensatz nach vorn machen lassen. Was eigentlich alle freut, bedeutet für fast jeden fünften Deutschen aber auch Leid, denn so viele Menschen zählen hierzulande zu den Pollenallergikern.

Erle- und Haselallergiker haben die schlimmste Phase schon hinter sich, aber die Birken haben in den vergangenen Tagen einen ordentlichen Schub bekommen. „Da geht es jetzt so richtig los“, sagt Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) in Mönchengladbach. Gräserallergiker müssen in der Regel erst ab Anfang Mai mit Problemen rechnen.

Sie rät Betroffenen, kurz vor Anbruch der Pollenzeit mit der Einnahme der Medikamente zu beginnen. Dazu gehören in den meisten Fällen Antiallergika in Tablettenform, oft auch Augentropfen und Nasenspray. Die meisten dieser Medikamente sind rezeptfrei erhältlich.

Ärzte raten dazu, eine Heuschnupfen-Allergie nicht unbehandelt zu lassen, damit eingeatmete Allergene nicht sofort in die Bronchien gelangen. Wer nicht nur unter leichten Symptomen leidet oder gar Atemprobleme bekommt, sollte daher auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Nach einem Allergietest kann die Behandlung mit Medikamenten optimal eingestellt werden. Je nach Grad der Allergie kann auch eine Immuntherapie helfen. Dabei wird der Körper durch Injektionen schrittweise an das Allergen gewöhnt.

Es gibt auch einfache Maßnahmen, die helfen können. Dazu zählt das regelmäßige Haarewaschen vor dem Zubettgehen und das Ablegen der Kleidung außerhalb des Schlafzimmers. So wird verhindert, dass im Schlaf Pollen eingeatmet werden. Zudem helfen Pollenfilter im Auto und Nasenspülungen.