Pubertät mit Pickeln: Tipps für den Umgang mit Akne

Köln (dpa/tmn) - Viele würden sich am liebsten verkriechen: Machen sich Pickel im Gesicht, auf dem Rücken oder den Schultern breit, ist das für Jugendliche ein Graus. Doch es gibt Besserung.

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Akne belastet viele Jugendliche sehr. Doch sie sollten sich zwei Dinge klar machen: Meist verschwindet die Akne von selbst wieder - und bis dahin lassen sich die Pickel mit Make-up vorübergehend verdecken. Allerdings sollten Make-up-Produkte danach ausgewählt werden, dass sie die Talgdrüsen nicht verstopfen. Denn verstopfte Drüsen sind Schuld an den Mitessern. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hin.

Während der Pubertät werden besonders viele Hormone gebildet. Vor allem die sogenannten Androgene, männliche Geschlechtshormone, beeinflussen die Haut: Sie regen die Fettbildung an. Wird in den Talgdrüsen zu viel Fett auf einmal produziert, kann es nicht mehr abfließen. Es sammelt sich an, ein Mitesser entsteht.

Bei der Behandlung mit einem Aknemittel ist Geduld gefragt, denn viele wirken erst nach einigen Wochen bis Monaten. Ständig neue Mittel auszuprobieren, bringt deshalb nichts. Jungen und Mädchen mit Akne sollten außerdem die Haut nicht zu häufig reinigen: Das reizt sie und kann die Akne verstärken. Gleiches gilt für das Ausdrücken von Pickeln. Für Jungen ist beim Rasieren wichtig, ganz vorsichtig zu sein und die Haut möglichst nicht zu verletzen. Hautcremes haben am besten einen geringen Fettanteil - gut sind Produkte auf Gel-Basis, die den Abfluss des Talgs - des Hautfetts - erleichtern.

Bei Mädchen kommt auch infrage, die Anti-Baby-Pille gegen Akne zu nehmen, denn häufig enthalten die Pillen die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen und können die Haut verbessern. Weil sie aber manchmal Nebenwirkungen haben, sollten sie zur Akne-Behandlung erst verschrieben werden, wenn andere Mittel nicht helfen.