Ratgeber Superfood Kokosnuss: Das steckt wirklich in der Palmenfrucht

Bei Kokosnüssen denken wir schnell an Südsee und karibische Strände. Nicht nur im Schokoladenriegel oder als Eis schmeckt die Frucht. Kokosnüsse gelten als Superfood. Wie gesund die Wunderfrucht wirklich ist, lesen Sie hier.

Foto: Shutterstock/Kasabutskaya Nataliya

Eine Kokosnuss ist reich an gesunden Fettsäuren und Eiweiß. Vitamine, Mineralien und Fruchtzucker machen das Superfood komplett. Ob zum Backen oder Braten: Kokosnüsse können als Öl oder Milch vielfältig angewendet werden.

Kokosnuss als Booster für das Immunsystem

36 % Fette: eine Kokosnuss besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren. Ein großer Teil besteht auch aus Laurinsäure, diese wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Wer das Fruchtfleisch der Kokosnuss verzehrt, schützt sich also auch vor potenziellen Infekten. Laurinsäure wirkt nämlich antiviral. Kokosöl kommt daher in Pflegeprodukten wie Cremes oder Handlotions vor.

Kokoswasser steckt voller Mineralien

Kalium, Kalzium, Natrium, Eisen uvm.: Kokoswasser enthält viele Mineralien. Als Drink nach dem Sport, ist die Wunderfrucht ideal um den Haushalt wieder auszugleichen. Kokoswasser ist frei von Industriezucker und künstlichen Aromen. Hochwertiges Kokoswasser kann online bestellt werden. Eine Auswahl an Produkten mit Kokosnussanteil gibt es zum Beispiel auf www.drgoerg.com.

Woher kommt die Kokosnuss?

Fälschlicherweise ist die Kokosnuss gar keine Nuss, sondern eine Frucht der Kokospalme. Die Steinfrüchte können lange Zeit im Meer treiben. Im gesamten Tropengürtel ist die Kokosnusspalme heimisch und trägt in der sonnigen Südsee ihre Wunderfrüchte.

Damit Kokospalmen gedeihen, brauchen sie 365 Tage im Jahr warmes Wetter, aber viel Niederschlag. Die Tropen sind also ideal. Angebaut wird die Palme in Indonesien, Indien und auf den Philippinen. Mexiko und Sri Lanka zählen ebenfalls zu den Produzenten der Frucht. Die Bäume werden bis zu 30 Metern hoch; der Stamm hat aber nur einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern.

Das Fruchtfleisch der Kokosnuss kann roh verspeist werden und zählt in den Herkunftsländern zur Grundnahrung. Oftmals wird das Fruchtfleisch getrocknet (sogenannte Kopra). Aus Kopra lässt sich Öl, Milch, Mehl und die berühmten Kokosraspeln und Frühstücksflocken gewinnen. Diese Öle gelten in der Küche als Wundermittel.

In der Küche verwenden viele Hobbybäcker mittlerweile Kokosblütenzucker. Dieser wird aus dem Nektar der Kokosblüte gewonnen. Der Geschmack erinnert an Karamell. Nichtsdestotrotz handelt es sich um Zucker wie Rohrzucker. Als Backzutat ist ein Extrakt aus der Kokosnuss also auch geeignet. Wer auf der Suche nach einem glutenfreien Dessert ist, sollte sich dieses Rezept einer Kokos-Erdbeer-Galette anschauen.

So erkennen Sie eine reife Kokosnuss

Wer sich nun im Supermarkt vor einem Haufen brauner Kokosnüssen sieht, möchte natürlich eine Frucht greifen, die schnell verzehrt werden kann, aber dennoch frisch ist. Eine reife Kokosnuss erkennen Sie leicht an einem Schütteltest.

Im Inneren der Nuss befinden sich das helle Fruchtfleisch und das Kokoswasser. Gluckert es beim Schütteln in der Kokosnuss, ist sie frisch. Je älter die Kokosnuss ist, umso eher geht das Wasser in das Fruchtfleisch über. Bei einer sehr reifen Kokosnuss bleibt fast gar kein Wasser mehr über.

Wie bekommt man eine Kokosnuss auf?

Die Palmenfrucht weist drei Keimlöcher auf, über die man an das Kokoswasser gelangt. Am Ende der Frucht sind drei schwarze Punkte, die Verbraucher einfach aufbohren können. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines Meißels, mit dem man ringsherum entlang schlägt. Die Kokosnuss öffnet man dann über einer Schüssel. Hier ist aber auch Übung gefragt.