Viel trinken und möglichst wenig bewegen
Der Sommer ist da — zumindest kurz und unangenehm schwül. Da gilt es, den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten.
Düsseldorf. Nein, wir wollen an dieser Stelle nicht meckern. Viel zu kalt sind die vergangenen ersten Sommerwochen den meisten doch vorgekommen. Nun endlich erklimmt das Quecksilber im Thermometer einmal die 30 Grad — sogar bis zu 34 sollen es am Dienstag und Mittwoch werden —, da wollen wir uns freuen.
Gut, das warme Wetter hätte gerne schon am Wochenende einsetzen können. Wenn man die Hitze im Freibad genießen kann, mit den Beinen vom Beckenrand ins Wasser baumelnd, anstatt im unklimatisierten Büro, auf der sonnigen Baustelle oder an sonst einem überhitzten Arbeitsplatz.
Und ja, eine trockene Hitze, wie man sie aus dem Spanien- oder Türkeiurlaub kennt, wäre deutlich angenehmer, als die tropisch anmutende, gewittrige Suppe, die sich so gerne im Rheinland und Umgebung anstaut. Darum an dieser Stelle einige Tipps, die helfen, das heiße Zwischenspiel zu überstehen.
Viel trinken ist das oberste Gebot, „zwei bis drei Liter am Tag, um den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen auszugleichen“, empfiehlt Andreas Knickmann, Lehrbeauftragter für Erste Hilfe beim Roten Kreuz. Mineralwasser sei genau das Richtige, oder eine Schorle, denn die enthalte auch etwas Zucker. Keine gute Idee seien hingegen Bier oder Cocktails: „Alkohol treibt die Niere an und entzieht dem Körper Flüssigkeit“, erklärt Knickmann.
Apropos Schwitzen: Allzu schweißtreibende Tätigkeiten sollten wenn möglich vermieden werden, um den Kreislauf zu schonen. „Man sollte also in der Mittagszeit nicht den Garten umgraben, wie es manche Leute bei schönem Wetter gerne tun“, warnt der Experte. Auch beim Essen schlauchten leichte Kost und kleinere Portionen den Körper weit weniger, als die Schweinshaxe mit Knödeln.
Wer die Hitze dennoch gar zu unerträglich findet, dem sei gesagt: Morgen kann alles schon wieder vorbei sein. „Ab Mittwoch rückt von Frankreich her ein Tief an“, sagt Cornelia Urban vom Deutschen Wetterdienst.
Über den Donnerstag sinken die Temperaturen auf 20 bis 23 Grad ab. „Der Wechsel geht mit Unwettern einher“, sagt Urban. Das Wochenende sehe dann ähnlich aus wie das vergangene: Unbeständig mit Schauern und etwa 20 Grad. Das ist dann wirklich wieder ein Grund zu meckern.