Wenn man auf Kosmetik allergisch reagiert

Berlin (dpa/tmn) - Allergien auf neue Kosmetikprodukte machen sich nicht immer sofort bemerkbar. Das könne bis zu drei Tage dauern, erläutert Hans-Georg Dauer vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen.

Er gibt Tipps, wie man dann reagiert.

Juckt oder brennt die Haut oder seien Schwellungen oder Bläschen zu sehen, empfiehlt Hans-Georg Dauer einen Hauttest beim Hautarzt. Grundsätzlich sollten neue Kosmetika vor dem Benutzen erst an der Unterarminnenseite getestet werden. So könne festgestellt werden, ob die Haut die Duft- oder Konservierungsstoffe vertrage. Das gelte auch für Naturkosmetik.

Auslöser für eine Allergie seien sowohl natürlich vorkommende Bestandteile ätherischer Öle, als auch synthetisch hergestellte Duftstoffe. Stellt der Hautarzt eine Allergie gegen bestimmte Duftstoffe fest, müssten diese künftig vermieden werden.

Die Kosmetikhersteller müssen die 26 wichtigsten allergieauslösenden Duftstoffe wie etwa Eichenmoos absolue oder Zimtaldehyd auf ihren Produkten auflisten. Daher rät Dauer Betroffenen, die Inhaltsstoffe auf der Verpackung stets durchzulesen. Wer allergisch ist gegen einen nicht deklarationspflichtigen Zusatzstoff, sollte Produkte ohne jegliche Duftstoffe wählen. Auch Raumsprays, Duftlampen und Duftkerzen sollten Betroffene meiden, da die Duftstoffe die Schleimhäute der Atemwege irritieren und Reizhusten auslösen könnten.