Gute-Laune-Kost gegen trübe Tage

Freudenstadt (dpa-infocom) - Kalt, nass, dunkel - der Winter kann einem echt die Laune verderben. Was dagegen hilft? Sogenanntes Mood Food (Gute-Laune-Essen). Das lässt die Stimmung steigen.

Schokolade ist ein Seelentröster - keine Frage. Neben Süßem heben auch Saures und Bitteres die Stimmung. Das Deutsche Ernährungsberatungs- und -informationsnetz (DEBInet) stellt die Gute-Laune-Kost vor:

Süßes: Für Glücksgefühle sorgt Serotonin. Am schnellsten steigt der Spiegel des Hormons, wenn man ein kohlenhydrat- und fettreiches Produkt isst. Schokolade gehört dazu. Kein Wunder also, dass sie so beliebt ist. Auch Kakao zaubert ein Lächeln auf die Lippen. Daran sind Koffein und Theobromin schuld, die leicht anregend wirken. Das erklärt, warum heiße Schokolade über trübe Winternachmittage tröstet.

Scharfes: Capsaicin sorgt ebenfalls für einen Kick. Enthalten ist der Wirkstoff in Chilis und Paprikas. Capsaicin sorgt für Schmerzreize auf der Zunge. Dadurch werden Endorphine ausgeschüttet, die Glücksgefühle auslösen.

Saures: Sauer macht bekanntlich lustig. Und tatsächlich: Sauerkirschen, Johannisbeeren und saures Obst löschen den Durst, beleben den Kreislauf und führen zu anregenden Sinneserlebnissen.

Bitteres: Kaffee wirkt anregend. Das liegt bekanntlich am Koffein. Dadurch werden die körpereigenen Muntermacher Dopamin, Serotonin und Glutamat freigesetzt. Die Botenstoffe regen das zentrale Nervensystem an, erweitern Bronchien und Blutgefäße, steigern die Muskelaktivität und beschleunigen die Verdauung.

Vorsicht: Der Serotoninspiegel steigt am schnellsten, wenn Kohlenhydrate und viel Fett gemeinsam aufgenommen werden. Das trifft auf Schokolade, Chips oder Pizza zu. Doch das sind wahre Dickmacher. Deshalb sollte man Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brot essen. Auch sie seien gute Kohlenhydratquellen, teilt DEBInet mit. Im Gegensatz zu Schokolade enthielten sie mehr langkettige Kohlenhydrate, die langsamer freigesetzt würden. Dadurch bleibe der Blutzuckerspiegel länger konstant.