Gans aus Stopfmast und Lebendrupf vermeiden

Düsseldorf (dpa/tmn) - Manche Verbraucher wollen für die Festtage eine tierfreundlich gehaltene Tiefkühl-Gans kaufen. Sie sollten darauf achten, dass auf dem Etikett Stopfmast und Lebendrupf explizit ausgeschlossen werden.

Da das heimische Gänse- und Entenangebot knapp bemessen sei, werde in Supermärkten oft Importware aus Osteuropa angeboten. Diese Tiere seien oft gestopft worden, um eine Fettleber zu erzeugen. Gänse würden häufig außerdem lebend gerupft, um Daunen zu gewinnen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf hin.

Diese Qualen müssen beim Verkauf nicht angegeben werden. Allerdings weisen laut Verbraucherzentrale immer mehr Hersteller aus Imagegründen darauf hin, wenn ihre Tiere nicht gestopft und gerupft wurden. Nur jede siebte bis achte Gans im Handel stamme aus heimischer Erzeugung. In Deutschland werden die Tiere meist im Freien auf Weiden gehalten.