Kälteschock fürs Handtuch Wäsche lässt sich auch bei Minusgraden im Freien trocknen
Augsburg (dpa/tmn) - Eisiger Wind zieht durch den Garten und über den Balkon, das Thermometer zeigt Minusgrade an: Trotzdem lässt sich nun noch immer die frisch gewaschene Wäsche im Freien aufhängen.
„Bei trockener, klirrender Kälte trocknet Wäsche sogar viel besser als bei wärmeren Temperaturen und gleichzeitig feuchter, nebliger Luft“, erklärt Angelika Paulus vom DHB - Netzwerk Haushalt Bayern. Denn kalte Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als warme Luft.
Welche Witterung ist denn am besten?
Ideal zum Wäschetrocknen seien im Winter leichte Minusgraden mit etwas Wind, erklärt Paulus. Sie rät aber, die Wäsche nicht zu dicht nebeneinander an die Leine zu hängen. Sonst dauere das Trocknen lange.
Gefriert die Wäsche nicht?
Doch, das kann schon mal vorkommen, wenn man die Stücke lange draußen lässt oder die Minusgrade zu tief sind. Man muss sich aber nicht sorgen, dass Kleidung, Handtücher und Laken dabei beschädigt werden, betont Paulus. Man sollte die gefrorenen Stücke zunächst nur nicht von der Wäscheleine nehmen, damit sie eben nicht brechen, erklärt die Haushaltsexpertin. Nach dem Trocknen und Auftauen sind die Stoffe dann jedoch wieder angenehm weich.
Das ist mir zu unsicher. Worauf muss ich beim Trocknen im Haus im Winter achten?
Man muss anschließend gut lüften, Beim Wäschetrocknen entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie muss aus dem Raum entweichen können, sonst droht auf lange Sicht Schimmelbildung. Ein direkt bemerkbares Problem ist, dass Wäsche im Haus beim Trocknen hart und steif werden kann, so dass sich das Bügeln und Zusammenlegen erschwert. Oft kennt man das von Handtüchern - und nicht nur im Winter. Es handelt sich um die sogenannte Trockenstarre. Schuld daran ist schnelles Trocknen bei zu wenig Luftzug. Wer also Frischgewaschenes im Haus aufhängen möchte, dem rät die Verbraucherzentrale Bayern zu einem beheizten und zugleich gut gelüfteten Raum.