Adventszeit Weihnachtsbeleuchtung verwandelt Sprockhövel in ein buntes Lichtermeer

Sprockhövel · Umrüstung auf LED soll Stromkosten in Grenzen halten.

Besinnliche Weihnachtsbeleuchtung stimmt auf die Adventszeit ein.

Foto: Fries, Stefan (fr)

. „Jeden Tag eine gute Tat“ – dieses Motto der Pfadfinderbewegung kommt am 27. November beim Aufhängen und Anbringen der Weihnachtsbeleuchtung in Niedersprockhövel zum Tragen. „Die Pfadfinder werden am Freitag vor dem 1. Advent, nämlich am 27. November, mit der Installation der insgesamt rund 35 Elemente beginnen, sagt Lutz Heuser, der 1. Vorsitzende des Sprockhöveler Stadtmarketings.

„Die Strecke geht vom Busbahnhof an der Zwiebelturmkirche bis zum Speiselokal Eggers an der Hauptstraße 78.“ Heuser weist darauf hin, dass die Pfadfinder ihre guten Werke im Auftrag der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft Sprockhövel (WIS) tun, die auch Eigentümerin der festlichen Lichtinstallationen ist. Die WIS mit ihren rund 80 Mitgliedern sieht sich als Sprachrohr der Niedersprockhöveler Kaufmannschaft und will Interessen und Aktionen bündeln, was im Corona-Jahr 2020 zum größten Teil von der Pandemie verhindert wurde.

Die Weihnachtsbeleuchtung wird nicht mit dem Ablauf des hohen christlichen Festes abgenommen, sondern soll zumindest im alten Jahr noch  hängen bleiben. „Das ist so geregelt, dass die Pfadfinder nach Weihnachten zunächst die Christbäume abbauen und entfernen; am folgenden Wochenende ist dann die Beleuchtung an der Reihe. Da müssen  natürlich auch hin und wieder defekte Birnen entfernt und ersetzt werden.  Das bedeutet, dass sich die Sprockhöveler und ihre Gäste manchmal bis ins neue Jahr an den schönen Elementen erfreuen können“, so Heuser, der die Energiekosten für den Lichtzauber auf etwa 1000 Euro beziffert. „Als noch die herkömmlichen Glühbirnen installiert wurden, war das Ganze erheblich teurer, aber dank LED halten sich die finanziellen Aufwendungen  in Grenzen.“

Vorweihnachtliche Lichter erstrahlen mit LED-Technik

Im anderen Sprockhöveler Einkaufszentrum, der Mittelstraße in Haßlinghausen, kann man sich schon ab diesem Samstag am Lichterglanz erfreuen.  Allerdings ist es diesmal nicht die Freiwillige Feuerwehr, die die Girlanden und die Ornamente aufhängt und befestigt. „Die Feuerwehr darf in Corona-Zeiten nur noch zu Einsätzen ausrücken, deshalb ist ihr in diesem Jahr das Aufhängen des Lichterschmucks verboten“, erklärt Wolfgang Weiss, zweiter Vorsitzender des Werberings Haßlinghausen und Verantwortlicher für den weihnachtlichen Straßenschmuck. „Dafür hat sich aber das Sprockhöveler Unternehmen Baumdienst Michael Menke bereit erklärt, für das Aufhängen und die Befestigung zu sorgen. Und zwar kostenlos“, betont Weiss erfreut. Ein Service, der dem Werbering Haßlinghausen gerade in diesem Jahr sehr entgegenkommt. „Mit den Standgebühren bei unseren beiden Trödelmärkten  und dem Nach(t)schlag haben wir in den vergangenen Jahren immer unsere Weihnachtsbeleuchtung finanziert. Aber diese Veranstaltungen sind ja alle der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.“

 Und noch eine weitere Entlastung erfuhr der aus 85 Mitgliedern bestehende Werbering: „Unser Mitglied Elektro-Asbeck hat 40 Jahre lang die Wartung der Lichterketten bewerkstelligt, Reparaturen ausgeführt und defekte Glühbirnen durch neue ersetzt. In diesem Jahr  hat die Firma uns versprochen, diese Arbeit kostenlos zu machen, als eine Art Jubiläumsgeschenk“, freut sich der stellvertretende Werbering-Vorsitzende und betont, dass wie in Niedersprockhövel die vorweihnachtlichen Lichter mit LED-Technik erstrahlen. „Nachdem unsere Weihnachtsbeleuchtung nach etlichen Jahrzehnten  dringend erneuert werden musste, haben wir vor fünf Jahren eine neue angeschafft, weil auch die städtische Straßenbeleuchtung durch eine neue ersetzt worden ist und die alten Elemente nicht mehr passten.“

Wer in Haßlinghausen an der Mittelstraße bummeln geht, kann das übrigens bis zum zweiten Januar-Wochenende mit zusätzlichem Licht tun, denn die Girlanden und Ornamente bleiben bis zum Anfang  2021 dort hängen.