Das Frühjahr 2014 vorbereiten: Gartenarbeiten im Oktober
Berlin (dpa/tmn) - Im Oktober ist es nicht mehr zu leugnen: Die Blätter verfärben sich spätestens nach den ersten Frösten, gelb und rot fallen sie zur Erde. Die letzten Blüten im Beet verschwinden.
Bald schneit es das erste Mal. Höchste Zeit, den Garten aufzuräumen.
Im Oktober ist im Garten Aufräumen angesagt. Viele Stauden werden heruntergeschnitten, die Beete geleert. „Nehmen Sie auch alles raus, was keinen Ehrenplatz im Beet mehr verdient hat“, rät Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin. Denn der Herbst sei die richtige Zeit, Veränderungen für das nächste Jahr anzugehen. Dazu gehört auch das Neupflanzen von Gehölzen - sowie folgende Arbeiten:
Schützen: Nicht winterharte Kübelpflanzen müssen im Oktober ins Winterlager in Haus, Keller oder Garage kommen. Dabei sollten Hobbygärtner darauf achten, welche Pflanzen durchaus ein wenig Frost vertragen und welche schon bei etwa zehn Grad schlottern.
Umstellen: Immergrüne Gehölze im Topf sollten über den Winter am besten im Schatten stehen. Denn scheint die Sonne auf sie, versuchen sie Wasser aus dem Boden zu ziehen. Da der aber gefroren ist, verdursten die Pflanzen.
Einpacken: Empfindliche Pflanzen, die keinen Platz im Winterlager finden oder solche, die im Beet stehen, können mit Vlies oder Jute verpackt werden. Mulch, Laub oder Reisig schützen offene Bodenflächen vor der Kälte. „Ich halte aber wenig vom Einpacken“, sagt Van Groeningen. Denn entweder halten sich tiefe Minusgrade wochenlang, und die Pflanzen erfrieren ohnehin. Oder der Frost dauert nur ein paar Tage - das überstehen die Gewächse in der Regel. Die Gartenexpertin rät daher, die empfindlichen Pflanzen erst dann einzupacken, wenn tiefe Minusgrade angesagt sind. Und sie direkt wieder aus ihrer Hülle zu befreien, wenn es wärmer wird.
Säen und Setzen: Im Herbst ist vor dem Frühling. Hobbygärtner sollten sich daher nun schon um die Bepflanzung für das nächste Jahr kümmern. „Die Zwiebeln von Frühblühern wie Krokussen müssen spätestens bis Mitte November, am besten vor dem ersten Frost, in der Erde sein“, sagt Van Groeningen. Auch Kaltkeimer wie Eisenhut, Phlox, Fackellilie, Frauenmantel, Bergenie und Taglilie werden nun gesät.
Pflanzen: Auch immergrüne Gehölze können nun gut neu gepflanzt werden. „Am besten solange der Boden noch warm ist“, sagt die Gartendozentin.
Schneiden oder Ausgraben: Viele Pflanzen können bis November aus dem Beet geholt werden. Stauden, die keine Silhouette machen, sollten Hobbygärtner herunterschneiden. Dahlien lässt Van Groeningen etwa bis zum ersten Frost stehen, danach kommen die Knollen aus der Erde.