Pflanzen-Sitter hat versagt - Notfalltipps nach dem Urlaub
Bonn (dpa/tmn) - Oh mein Gott! Nach dem Urlaub ist der Blick auf Balkon und Garten erschreckend. Aber oftmals sind die Beet- und Balkonpflanzen noch zu retten und blühen mit regelmäßiger Pflege wieder unermüdlich bis zum Frost.
Der Zentralverband Gartenbau verrät seine Kniffs und Tricks:
Die Symptome: Gelbe Blätter, wenige und vertrocknete Blüten oder gar ein schlappes Aussehen machen Sofortmaßnahmen nötig.
Die Diagnose: Es kann sein, dass die Pflanzen zu wenig Wasser bekommen haben, also vertrocknet sind, oder in zu viel Wasser standen. In beiden Fällen sehen die Pflanzen welk aus.
Die Behandlung: Längere Trockenheit bedeutet Stress für die Pflanzen, jetzt sollten sie vorsichtig mehrmals gegossen werden, damit der Wurzelballen und das Substrat wieder feucht werden und sich die oberirdischen Pflanzenteile erholen können. Ratsam ist es, die Erdoberfläche etwas zu lockern, damit das Gießwasser besser von den Wurzeln aufgenommen werden kann. Pflanzen im Topf oder in Hängeampeln können in einen Eimer mit Wasser gestellt werden. Wenn sich keine Luftbläschen mehr bilden, ist das Substrat feucht genug.
Hatten es die Pflanzen längere Zeit zu nass, sollte das überschüssige Gießwasser erstmal abgegossen werden. Das Substrat muss nun gut abtrocknen, bevor erst nach ein paar Tagen erneut gegossen wird.
Alle gelben und welken Blätter sowie stark befallene Stiele schneidet der Hobbygärtner ab. Oft ist es ratsam, die gesamte Pflanze auf ein bis zwei Drittel einzukürzen, erklärt der Zentralverband Gartenbau. Dann hat die Pflanzen die Chance, wieder neu auszutreiben. Auch Samenansätze sollten entfernt werden, das fördert neue Blüten. Wichtig ist außerdem eine Kontrolle der Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten.