Pilzinfektion bei Wacholder kann Birnen befallen
Bonn (dpa/tmn) - Gartenbesitzer sollten derzeit besonders aufmerksam sein: Haben ihre Wacholderpflanzen eine Pilzinfektion, kann sich diese auch auf Birnbäume übertragen.
Der sogenannte Wacholderrost kann auch Birnen anstecken und dort zu Birnengitterrost führen. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn hin. Bemerkbar macht sich der Rostpilz am Wacholder durch dunkelbraune, warzenähnliche Erhebungen an den Zweigen. Dabei handelt es sich um Sporenlager, die mit der Zeit zu gelbbraunen, zungenförmigen bis blasenartigen Gebilden anschwellen. Die daraus freigesetzten Sporen befallen dann Birnbäume.
Erkennen lässt sich ein mit Birnengitterrost infizierter Baum an orangen Flecken auf den Blättern. Etwa ab Mai ist mit der Pilzinfektion an Birnbäumen zu rechnen.
Dem Wacholder macht der Pilz wenig aus. Um aber Birnen zu schützen, werden befallene Wacholderzweige am besten bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten. Sind die Pflanzen stark in Mitleidenschaft gezogen, entfernt man sie am besten ganz. Wo das nicht möglich ist, kann das mehrfache Spritzen von Fungiziden die Birnen schützen. Die Bäumen müssen von dem Zeitpunkt an, zu dem sie austreiben, bis etwa Ende Juni behandelt werden.