Ratgeber Sommerschuhe für heiße Tage - das gilt es zu beachten

Endlich Sommer! Kurze Hosen und luftige Kleider werden nun wieder aus dem Schrank gekramt. Damit auch die Füße bei den sommerlichen Temperaturen nicht ins Schwitzen geraten oder Schwellungen gar Schmerzen verursachen, müssen auch die richtigen Sommerschuhe her.

Keine Kompromisse bei der Schuhgröße

Ein perfekt sitzender Schuh ist nicht nur bequem, sondern auch wichtig für die Fußgesundheit. Denn zu großes oder zu kleines Schuhwerk kann bleibende Schäden am Fuß verursachen. Zu kleine Schuhe können beispielsweise zu Durchblutungsstörungen in den Beinen führen, weil die Füße gequetscht und die Zehen gestaucht werden.

Auch Fußfehlstellungen können sich durch zu enge Schuhe entwickeln, beispielsweise Hallux valgus, die Schiefzehe. Viele können mit ihr zunächst noch ohne größere Probleme laufen, doch je weiter das Leiden voranschreitet, desto schwieriger und schmerzhafter wird das Gehen: Der Schuh drückt gegen die nach außen gewölbte Großzehe, es drohen Entzündungen, Knorpelschäden und Arthrose. Wer bereits von Hallux valgus betroffen ist, sollte seine Schuhe bei Spezialanbietern wie Avena kaufen: Durch extra weiche und dehnbare Materialien wird die sensible Fußpartie geschützt.

Zu große Schuhe sind ebenfalls schädlich für den Fuß. Die Zehen verkrampfen sich, da sie versuchen, den nötigen Halt zu bekommen. Außerdem ist zu viel Platz an der Ferse, sodass der Fuß aus dem Schuh schlappt. Das führt nicht nur zu einem veränderten Gang, sondern belastet zusätzlich die Gelenke sehr stark.

So viel Platz brauchen die Füße

Um Schuhe in der richtigen Größe zu finden, ist es wichtig, die Füße richtig zu vermessen. Vorne im Schuh benötigen die Zehen idealerweise zehn Millimeter Platz zum Abrollen. Hinten an der Ferse und dem Ballen sollte der Schuh festsitzen, dabei aber nicht unangenehm drücken. Beim Kauf von Sommerschuhen sollte bedacht werden, dass Füße bei warmen Temperaturen etwas anschwellen. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle - am Abend sind die Füße dicker als am Morgen. Wer die Schuhe früh am Tag anprobiert, sollte daher lieber zu einem etwas weiteren Modell greifen.

Gerade im Sommer werden gerne offene Schuhe wie Mules getragen, die dem Fuß an der Ferse keinen Halt bieten. Ähnlich wie bei zu großen Schuhen führt dies dazu, dass die Füße keinen Halt finden und die Zehen sich verkrampfen. Komplett verzichten muss man auf Mules, Schlappen oder Flip-Flops deshalb nicht; es wird allerdings dazu geraten, sie abwechselnd mit Sandalen, die mehr Halt bieten, zu tragen. Das entlastet die Füße.

Keine Chance für Schweißfüße

Schwitzen ist eine wichtige Reaktion des Körpers auf Hitze - doch niemand mag Schweißfüße haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, beim Schuhkauf auf das richtige Material zu achten: Wer in Schuhe aus Kunstfasern oder Plastik schlüpft, riskiert, darin stark zu schwitzen. Besser eignen sich natürliche Materialien wie Leder, da diese atmungsaktiv sind. Das gilt auch bei Sandalen - hier sollte vor allem auf das Material der Innensohle geachtet werden.