Strompreis: Weniger Kontrolle
Energiemarkt: Die Bundesländer müssen Erhöhungen bald nicht mehr genehmigen.
Düsseldorf. Wer sich bereits jetzt über steigende Strompreise ärgert, könnte in den kommenden Monaten gute Nerven gebrauchen: Ab dem 1. Juli müssen die Bundesländer Erhöhungen der Strompreise nicht mehr genehmigen. NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) wollte die Genehmigungspflicht verlängern, scheiterte gestern aber an ihren Landeskollegen.
"Im Durchschnitt haben wir in der Vergangenheit geplante Preiserhöhungen um 25 bis 30 Prozent gekürzt", sagt Joachim Neuser, Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums. Der Energieriese Vattenfall hat bereits angekündigt, in Berlin den Strom um sieben Prozent zu verteuern. In NRW planen die Versorger derzeit keine Erhöhungen. "Aber wir werden die Preise bald landesweit abfragen, um auf Erhöhungen aufmerksam machen zu können", berichtet Neuser.
Kleiner Haushalt Das Beispiel des Preisrechners Verivox gilt fürdie Abnahme von 3500 Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Düsseldorf Der günstigste Anbieter ist 147 Euro billiger als der teuerste.
Krefeld Ein Wechsel kann hier bis zu 174 Euro Ersparnis bringen.
Wuppertal Zwischen dem billigsten und dem teuersten Tarif liegen 120 Euro.
Informationen Bei den Verbraucherzentralen gibt es Hinweise zum Wechseln des Anbieters. Preisrechner im Internet helfen bei der Orientierung: