Super-Jackpot: Die Lottofee tippt auch selbst

Bei 38 Millionen wird es selbst für Franziska Reichenbacher ziemlich aufregend. Die 40-Jährige präsentiert seit fast zehn Jahren die Lottozahlen.

Frankfurt. Seit fast zehn Jahren präsentiert Franziska Reichenbacher (40) in der ARD die Lottozahlen. Doch am Samstag wird auch sie "sehr gespannt" sein, wenn es um die Ziehung des 38-Millionen-Jackpots geht. "Bei so einer Summe ist das natürlich noch schicksalhafter und bedeutender als sonst", sagt sie. "Da überlegt man sich die Moderation besonders. Auch was man anzieht, muss man sich genau überlegen; schon weil viel mehr Zuschauer zusehen." Ihre Kleidung soll an diesem Abend zu dem möglichen Riesengewinn passen. "Zu lässig wäre nicht angemessen." Zu chic hält die Lotto-Fee aber auch für unpassend. "Ich bin ja nicht der Jackpot, sondern die 38 Millionen", scherzt sie. Ob sie auch selbst ihr Glück beim Lotto versucht, wird sie oft gefragt. "Ja. Dürfte ich nicht Lotto spielen, wäre es ja verdächtig. Man könnte vermuten, dass man irgend etwas manipulieren kann - zumal ich ja direkt neben dem Ziehungsgerät stehe. Nein, es gibt keine Möglichkeit zu tricksen, alles wird genauestens überwacht." Und was passiert, wenn ihre eigenen Zahlen gezogen würden? "Damit ich dann nicht nervös werde, spiele ich immer mit unterschiedlichen Zahlen, an die ich mich während der Live-Sendung nicht erinnern kann. Erst nach der Sendung vergleiche ich dann meinen Tippschein."

Superzahl

Letzte Ziffer: Wer den Jackpot knacken will, muss nicht nur die sechs richtigen Zahlen tippen, sondern auch die richtige Superzahl auf seinem Spielschein haben. Dies ist die letzte Ziffer der Scheinnummer, die unten auf dem Spielschein aufgedruckt ist. Die Superzahl kann also nicht getippt, sondern nur durch die Wahl des Spielscheins beeinflusst werden. Die bislang am häufigsten gezogene Superzahl ist übrigens die 4 mit bislang 190 Treffern, die am seltensten gezogene die 7 mit 159 Treffern.

Lotto und Blitze

Wahrscheinlichkeiten: Die Chance, mit der richtigen Zahlenkombination plus Superzahl den Lotto-Jackpot zu knacken, liegt mathematisch bei 1:139838160. Wer nun behauptet, man würde eher vom Blitz erschlagen, als dass man dieses Glück hat, hat Recht: Nach der amtlichen Todesursachen-Statistik kam im Schnitt der vergangenen Jahre je einer von 24 Millionen Bundesbürgern durch Blitzschlag ums Leben - und das ist etwa sechsmal wahrscheinlicher als ein Jackpot-Gewinn.