Technik: Was muss ein Fernseher können?

Fernsehgeräte mit Flachbildschirm gibt es für weniger als 500 Euro. Doch für welche Technik soll sich der Kunde entscheiden?

<strong>Düsseldorf. Zwei Techniken beherrschen den Flach-TV-Markt: Flüssigkristalle (Liquid Crystal Display, LCD) und Plasma. Die Flüssigkristalle sperren das Licht mehrerer, hinter dem Bildschirm angebrachter Lampen - oder lassen es passieren. Plasma-TVs ähneln Bildröhren: Eine Gasentladung regt Phosphor zum Leuchten an. LCDs sind mittlerweile in Großserie günstig zu fertigen und von kompakten Zweit-TV-Maßen bis zu heimkinotauglichen Diagonalen erhältlich. Bei Tageslicht wirken Sie meist brillanter als Ihre Plasma-Rivalen - für die lichtdurchflutete Dachgeschosswohnung sind sie ideal.

Bei gedämpftem Licht, wie es der typischen TV-Situation entspricht, zeigt sich ihre Schwäche: Sie können das Licht der Hintergrundlampen in dunklen Szenen nicht komplett sperren - Nachtszenen sehen immer etwas milchig-trübe aus. Zudem ist die Qualität des Bildes abhängig vom Blickwinkel - wie stark, hängt vom Modell ab.

Die richtige Größe hängt wesentlich vom Betrachtungsabstand ab. Die Faustregel: Bildschirmdiagonale mal 3 - bei rund 2,50 Metern Abstand zum TV wäre also ein 81-Zentimeter-Modell passend. Streng genommen gilt die Regel nur für detailarme Standard-PAL-TV-Bilder. Bei HDTV sollte man näher herantreten - oder ein etwas größeres Gerät kaufen, im Beispiel etwa eines mit 1,06 Metern Diagonale (42 Zoll).