Telefonaktion: Das müssen Existenzgründer beachten

Zukünftige Selbstständige benötigen Eigenkapital und ein gutes Konzept.

Düsseldorf. Gerade in eher schlechteren Zeiten steigt die Zahl der Existenzgründungen wieder. So ist es nicht verwunderlich, dass unsere drei Experten Claudia Schulte von der Handwerkskammer Düsseldorf, Thomas Grigutsch vom Startercenter NRW Wuppertal-Solingen-Remscheid und Simon Sdahl von der NRW-Bank bei unserer Telefonaktion viele Fragen beantworten mussten. Hier die wichtigsten noch einmal zusammengefasst:

Bei einer klassischen Existenzgründung muss man auf jeden Fall über eine gewisse Menge Eigenkapital verfügen. Im Kleinstgewerbebereich ist dies auch ohne eigene Mittel möglich. Jedoch raten die Experten davon eher ab.

Da nie alles nach Plan verläuft, sollten die neuen Selbstständigen über eine gewisse Liquiditätsreserve verfügen. Banken würden in Notfällen meist kein weiteres Geld zur Verfügung stellen. Aber nicht nur die finanziellen, sondern auch die persönlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen. Arbeitslosigkeit darf nicht das einzige Motiv sein.

Grundsätzlich benötigt der neue Besitzer einen Friseur-Meisterbrief. Zudem sollte sich der künftige Inhaber in einem Startercenter für Gründer beraten lassen. Neben Informationen werden hier auch Gründer-Seminare angeboten.

Dann sollte man einen sogenannten Business-Plan erstellen. Dieses Konzept sollte der Bank ausgehändigt werden, die als Kreditgeber in Frage kommt. Man sollte auch früh genug mit dem vorherigen Besitzer in Verhandlung treten, damit man weiß, wie viel Ablöse er verlangt.

Als erste Anlaufadresse bieten sich die Startercenter NRW an. Sie sind landesweit einheitlich und zertifiziert. Zudem ist die Beratung für die Existenzgründer ein kostenloser Service. Wer umfassende Informationen will, kann sich auch auf der Start-Messe, der größten Existenzgründermesse, am 13. bis 14. November in der Messe Essen informieren.