Beim Pferdekauf eine Vertrauensperson mitnehmen

Bramsche (dpa/tmn) - Pferdeliebhaber, die ein Tier kaufen wollen, machen eine große Investition. Eine beratende Vertrauensperson ist da unbedingt zu empfehlen. Wer sich nämlich sofort in das Tier verliebt, ist mitunter weniger kritisch bei offenen Fragen oder gesundheitlichen Einschränkungen.

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Darauf weist Sabine Gosch von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz hin.

Geht es um eine hohe Kaufsumme, kann eine sogenannte Ankaufsuntersuchung vom Tierarzt vor bösen Überraschungen bewahren. Dabei wird das Tier dann unter anderem geröntgt. Solch ein Check kann aber mehrere tausend Euro kosten. In der Regel muss das der potenzielle Käufer bezahlen.

Geht es um ein Reitpferd, ist Probereiten natürlich Pflicht. Je nach Absprache mit dem Verkäufer ist es dabei möglich, mit dem Pferd ins Gelände zu gehen. Bei allem Ausprobieren zählt aber auch das eigene Bauchgefühl: „Es muss passen, man muss sich mit dem Tier wohlfühlen“, sagt Gosch. Anfängern empfiehlt sie außerdem ein erfahreneres Pferd. Ein gutes Indiz ist auch, darauf zu achten: Was herrscht für eine Atmosphäre im Stall? Das gebe einem Hinweise darauf, wie mit dem Pferd umgegangen wurde und was es für Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.