Affenritt auf dem Bananenboot: Erst mal eine Runde zuschauen
Berlin (dpa/tmn) - Kaum ein Strand auf der Welt, an dem keiner zum Ritt auf der Banane einlädt. Aber nicht alle Anbieter sind Profis für Wasserspaß. Nach einem Unfall in der Türkei raten Experten Touristen dazu, genau zu schauen, auf wessen Schlauch sie sich setzen.
Bevor Urlauber auf ein Bananenboot steigen, sehen sie besser erst einmal eine Runde zu. „Dabei können sie zum Beispiel darauf achten, ob der Fahrer das Tempo zu stark erhöht oder waghalsige Manöver fährt“, sagt Jan Bramburger von der Firma Berlin-Eventmodule, die unter anderem Bananenboote verkauft und vermietet. Kürzlich war in der Türkei ein Deutscher bei einem Unfall mit einem Bananenboot ums Leben gekommen.
Laut Bramburger sollte die Höchstgeschwindigkeit, mit der die aufblasbaren Bananenboote gezogen werden, nicht über 30 Stundenkilometern liegen. Am Ende der meisten Fahrten steht eine extreme Kurvenfahrt, bei der die Fahrgäste gezielt ins Wasser abgeworfen werden. „Seriöse Anbieter machen das aber nur in Strandnähe und mit gedrosselter Geschwindigkeit“, so Bramburger.
Grundsätzlich sind nach seinen Angaben bei einer Bananenboot-Fahrt Helm und Schwimmweste Pflicht. Seriöse Anbieter erkennen Urlauber darüber hinaus an guten Haltegriffen auf den Bananenbooten. Diese sollten auf jeden Fall mit einem PVC-Schlauch umwickelt sein.