Ratgeber Reise Fit für den Winterurlaub: Das benötigt Ihr Auto auf der Reise

Verträumte Winterlandschaften, Romantik und vom Schnee “angezuckerte” Städtchen laden auch heuer wieder zum Winterurlaub. Doch gerade in der kühlen Jahreszeit fahren weit weniger Menschen fort als zur Sommerzeit. Die Kälte, Schnee und Nässe sind beim Urlaub mit dem Auto natürlich nicht immer angenehm. Gerade deshalb sollte man bei der Reiseplanung auf gute und durchdachte Organisation achten. Die wichtigsten Tipps für den Winterurlaub mit dem Auto stellen wir Ihnen hier vor.

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Starke Reifen: Unabdingbar bei Schneefahrbahn

In Deutschland besteht eine situative Winterreifenpflicht. Dabei ist es gesetzlich vorgeschrieben ein Restprofil von 1,6 mm zu haben, hier empfiehlt der ADAC 4 mm. Besonders wenn es darum geht, zur Skipiste zu gelangen, sind die Straßen oft nicht frei vom Schnee. Daher sollten die Winterreifen nicht zu abgenutzt sein. Bei starkem Schneefall sollte auch über die Anschaffung von Schneeketten nachgedacht werden. Um einen besseren Halt bei Schnee zu haben, kann auch das Ablassen von Druck im Reifen helfen. Sind die Winterreifen nicht aufgezogen, ist es unbedingt notwendig, sich im Vorfeld genauestens über die Witterung bei der Fahrt und den Zustand der Fahrbahn zu informieren. Empfehlenswert ist es jedoch, die Winterreifen schon im September oder Oktober zu nutzen.

Eiskratzen ist ohne Hilfsmittel fast nicht möglich

Laut StVO ist klar geregelt, dass die Scheiben frei vom Eis oder Schmutz sein müssen, um eine freie Sicht zu garantieren. Wer nur das nötigste entfernt, muss mit einem Bußgeld von 10€ rechnen und wenn es dann zu einem Unfall kommt, können es bis zu 35€ werden. Schnee und Eis machten es Autofahrern schon immer schwer. In den Schneegebieten kommt man ohne Eiskratzer und Schneebesen zweifellos nicht weit. Viele behelfen sich denn Motor laufen zu lassen, um den Schnee zum Schmelzen zu bringen. Aber auch dabei muss man tatsächlich achtsam sein. Wer sensible Nachbarn hat, die den Lärm nicht mögen, kann auch hier Probleme mit dem Gesetz bekommen. Denn ein Motor, der scheinbar unnötig läuft, ist ein Ärgernis, das bis zu 10€ Strafe mit sich bringt. Zwar kann man zur Not auch mit dem Arm Schnee von der Windschutzscheibe fegen. Doch Hilfsmittel wie Eiskratzer sollte jeder besitzen. Zwar werden die Winter immer wärmer. Zum Beispiel gibt es im vergleichsweisen warmen München immer noch 78 Frosttage jährlich und im Norden Deutschlands ist es sogar weit mehr.

Um keine Risiken einzugehen - Das Auto überprüfen

Normalerweise ist das Auto absolut bereit, einige 100 Kilometer zu fahren. Was man auch von Zeit zu Zeit sowieso tun sollte und dann auch am besten mit allen Pferdestärken, die das Auto besitzt. Trotzdem sollte man das eigene Vehikel vor der Fahrt noch einmal auf Herz und Nieren überprüfen. So stellt sich etwa die Frage: Ist noch genügend Frostschutzmittel vorhanden? Sie sollten Scheibenwasser mit Frostschutz verwenden. Ist das nicht der Fall, kaufen Sie entsprechendes Scheibenwasser, das bis minus 25 Grad Celsius genutzt werden kann. Wichtig ist auch ein Kühler-Frostschutz bis minus 25 Grad Celsius.

Ist es besonders kalt, sollte man vorsorglich auch die Türschlösser in Angriff nehmen. Sie vereisen oft bei besonders kalten Temperaturen. Sprühen Sie die Türen mit einem Schloss-Spray ein oder nutzen Sie zum Beispiel Hirschtalg. Einen Türschlossenteiser immer in der Tasche mit dabei zu haben, kann ebenfalls sinnvoll sein.

Wenn eine Durchsicht bei der Werkstatt ergibt, dass vielleicht noch andere Reparaturen oder möglicherweise Teile ausgetauscht werden müssen, sollte das noch vor jeder langen Reise erlegt werden. Wenn die Reise dann ins Ausland geht, kann es zu erheblichen Problemen kommen, aufgrund einer anderen Sprache oder wegen des Versicherungsschutzes. Wenn Ersatzteile gebraucht werden, muss es nicht immer die teure Vertragswerkstatt sein. Die freie Werkstatt um die Ecke hat auch die Kompetenzen und Onlineanbieter wie Daparto.de bieten eine ausführliche Beschreibung zu jedem Autoersatzteil. Durch die Maske auf der Seite ist es auch unkompliziert das richtige Teil zur Automarke herauszusuchen.

Die Autobatterie - Ist sie noch fit?

Eine längere Autofahrt kann eine Wohltat für die Autobatterie sein. Da sie durch lange Fahrten wieder komplett aufgeladen wird. Doch dazu sollte sie natürlich auch in einem tadellosen Zustand sein. Viele kleine Strecken können daher auch irgendwann Gift für die Batterie bedeuten. Da die Batterie bei kalten Temperaturen besonders viel leisten muss, sollte sie vor einer längeren Strecke überprüft werden, vor allem, wenn es auf dieser Strecke wenige Tankstellen sind.

Springt der Wagen im Winter nur mühsam an, liegt das zumeist an der schwachen Autobatterie. Überprüfen Sie die Batterieflüssigkeit: Sind die Bleiplatten nicht komplett abgedeckt, ist die Leistung schwächer. Für alle Fälle sollten Starthilfekabel immer parat sein. Versagt der Akku im schlimmsten Szenario, kann man mit einem zweiten Auto einen Notstart erreichen.

Licht: A und O für ein hohes Level an Sicherheit

Im Winter sind die Nächte lang, das Tageslicht schwach. Nebel, Regen und Schneefall verschlechtern die Sicht weiter. Umso wichtiger, dass die Lichter des eigenen Autos funktionieren. Überprüfen Sie deshalb vor der Fahrt, ob alle Lichter am Wagen einwandfrei leuchten.

Wichtig ist auch, dass die Lichter nicht zu stark verschmutzt sind. Fährt man eine halbe Stunde auf verunreinigter Fahrbahn, nehmen die Scheinwerfer bis zu 60 Prozent an Leuchtkraft ab. Reinigen Sie die Lichter deshalb regelmäßig. Besonders wichtig ist eine Reinigung, wenn auf der Straße Schnee oder Schneematsch liegt.

Sonne Licht und Verblendung

So schön wie der Winter auch ist, der Sonnenstand und die Reflexionen des Schnees können unangenehm und auch gefährlich sein. Hier sollte man sich unbedingt Gedanken über eine Sonnenblende machen. Dazu muss man aber nicht unbedingt zu einem Fachmann gehen, auch Ebay kann hier weiterhelfen und ist zudem noch günstig. Wer sogar ein bisschen mehr sparen möchte, kann sich bei COUPONS.DE mit einem Gutschein für Reisezubehör von Ebay ausstatten. Das Rabattportal hilft sogar mit einer kleinen Anleitung.

Motoröl überprüfen

Hat man reguläres Motoröl, sollte man dieses vor der Fahrt am besten austauschen. Normales Öl würde bei Minusgraden zu zähflüssig sein, um wirklich an alle Stellen gepumpt werden zu können. Ein Winter-Motoröl ist deshalb absolut empfehlenswert. Beachtet werden sollte die Viskosität (Fließfähigkeit) des Öls. Bei einer Viskositätsklasse von 5W kann man erwarten, dass das Öl bis minus 25 Grad Celsius flüssig ist. So gibt es auch bei sehr strengen Temperaturen keine bösen Überraschungen.

Korrosion - Besonders bei Langstrecken problematisch

Fährt man viel Auto, ist es ganz normal, dass hin und wieder Kratzer entstehen. Durch kleine Steinchen und Ähnliches gibt es schnell Kratzer im Lack. Aber besonders bei tieferen Kratzern und Schäden am Lack sollte man aufpassen. Denn - typisch für den Winterurlaub - ist besonders die anhaltende Feuchtigkeit in Verbindung mit Lackschäden sehr günstig für die Entstehung von Rost. Ist er einmal da, wird man ihn schwer wieder los. Unbedingt empfehlenswert ist es deshalb, bei kleinen Schäden am Auto vor dem Urlaub noch einmal die Werkstatt zu besuchen.

Den Unterboden des Wagens kontrollieren

Besonders der Winter ist für das eigene Auto strapaziös. Salz, Auftaumitteln und natürlich konstante Nässe sind für den Unterboden nicht gut. Die Substanzen, die sich in Auftaumitteln finden, sind nachweislich besonders schädigend für Autos. Besonders trifft das zu, wenn der eigene Wagen nicht in der Garage übernachtet. Gerade den nicht sichtbaren Unterboden sieht man nicht, weshalb er oft vergessen wird. Wann würde sich eine Überprüfung des Unterbodens besser eignen als vor einer längeren Autoreise im Winter?

Eine Grundausstattung, um Unannehmlichkeiten zu überbrücken

Hat man die oben genannten Tipps befolgt, minimiert man das Risiko, dass es zu Problemen kommt. Doch besonders wenn man mit dem Partner oder mit der Familie fährt, kann man auch etwas mitnehmen. Zum Beispiel eine wärmende Decke, die man griffbereit lagert. Bei Pausen, Staus oder Ähnlichem friert man so einmal nicht. Fährt man lange in peripheren Gegenden, zum Beispiel durch die Alpen, sollte man auch eine Goldfolie bereit haben. Diese findet man in jedem größerem Notfallkoffer.

Nicht zuletzt kann es auch empfehlenswert sein, ein paar Müsli- oder Energieriegel und Getränke im Gepäck zu haben. Das kann als “Notration” bei längeren, unvorhergesehenen Staus manchmal davor bewahren, die Nerven zu bewahren.