Flughafenbrand in Nairobi betrifft eher Geschäftsreisende

Mettmann (dpa/tmn) - Nach dem Brand am Flughafen von Nairobi gibt es derzeit Einschränkungen bei Flugverbindungen nach Ostafrika. Die betreffen stärker Geschäftsreisende als Touristen.

Aus zunächst ungeklärter Ursache war am Mittwoch (7. August) im Terminal 1 des Jomo Kenyatta International Airport in Nairobi ein Feuer ausgebrochen. Der gesamte Flughafen wurde vorerst geschlossen. Am Nachmittag nahm er den Betrieb für Inlandsflüge wieder auf.

Dadurch kann es zu Einschränkungen kommen. Geschäftsreisende seien von den Störungen voraussichtlich stärker betroffen als Touristen, sagte ein Mitarbeiter der kenianischen Tourismusbehörde.

Im Jahr 2012 seien gut 65 000 Deutsche über die Flughäfen Mombasa und Nairobi eingereist. Davon seien rund 27 000 Bundesbürger in Nairobi gelandet. Das waren nach Einschätzung der Tourismusbehörde allerdings weniger Touristen, sondern vor allem Passagiere wie Geschäftsleute oder Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen. Urlauber flögen vor allem in die Küstenstadt Mombasa, bestätigt Sibylle Zeuch vom Deutschen Reiseverband (DRV) die Einschätzung der Tourismusbehörde.

Internationale Verbindungen nach Nairobi würden nach dem Brand am Mittwochmorgen voraussichtlich zu den Flughäfen in Mombasa, Eldoret und Kisumu umgeleitet. Das teilt die Tourismusbehörde mit. Für Fluggäste, die am Mittwoch von Nairobi aus abfliegen wollten, habe der Airport im Inlandsterminal ein Krisenzentrum eingerichtet.

Die Hauptreisezeit für deutsche Touristen in Kenia seien eher die Wintermonate. Allerdings gebe es eine zweite Reisewelle in den Sommermonaten. Derzeit kämen vor allem wegen der großen Tierwanderungen im Naturschutzgebiet Masia Mara viele Touristen ins Land. Wie lange der Flughafen in Nairobi noch für internationale Flüge gesperrt bleibt, war am Mittwochnachmittag noch unklar.

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