Islamistischer Terror in Nordafrika - Wissenswert für Reisen

Tunesien:Der jüngste Anschlag in Tunis hat das Vertrauen in die Sicherheit des Landes erschüttert. Bislang galt die Hauptstadt Tunesiens als relativ sicher. Eine pauschale Einschätzung zur Sicherheit in Tunis gibt das Auswärtige Amt nicht.

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Urlauber sollen die Gebirgsregion nahe der algerischen Grenze im Bereich von El Aaiun bis Kasserine meiden. Auch von touristischen Reisen südlich einer imaginären Linie von Touzeur über Douz bis Zarzis wird abgeraten. Im Süden des Landes besteht die Gefahr von Entführungen.

Ägypten: Im Norden der Sinai-Halbinsel gibt es häufig Angriffe auf Militär und Polizei. Für diese Region gilt eine Reisewarnung - nicht aber für den touristisch relevanten Süden mit seinen Badeorten wie Scharm el Scheich. Doch auch hier wird speziell bei Überlandfahrten zur Vorsicht geraten. In Kairo und zuletzt auch in Assuan im Niltal kam es zu Anschlägen. In den beliebten Touristenorten am Roten Meer wie Hurghada war es bislang ruhig. Ein Anschlags- und Entführungsrisiko für westliche Staatsangehörige sei generell nicht auszuschließen, schreibt das Auswärtige Amt.

Marokko:Das beliebte Reiseland gilt dem deutschen Außenamt zufolge als „vergleichsweise politisch stabiles Land mit guter touristischer und sicherheitspolitischer Infrastruktur“. Doch die Gefahr von Anschlägen besteht auch hier. Zuletzt kam es im April 2011 in Marrakesch zu einer Explosion mit 17 Toten. Von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara rät das Auswärtige Amt ab.

Libyen:Nach dem Sturz von Muammar al-Gaddafi hat sich in dem Land ein Bürgerkrieg entwickelt. Vor Reisen wird eindringlich gewarnt. Touristisch hat Libyen allerdings noch nie eine große Rolle gespielt.

Algerien:In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Anschlägen und Entführungen westlicher Staatsangehöriger, insbesondere in der Sahararegion. Bei Reisen wird zu hoher Vorsicht geraten. Algerien ist allerdings ebenfalls kein beliebtes Reiseland für deutsche Urlauber.