Italiener frühstücken außer Haus und im Stehen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Am heimischen Küchentisch mit Brötchen, Kaffee und Tageszeitung: So sieht das typische Frühstück in Deutschland aus. In Italien fängt der Tag meist anders an.
Bei einem italienischen Frühstück spielt Kaffe die Hauptrolle. Dazu gibt es meist nur ein Cornetto, also Croissant, oder eine Brioche, also süßes Hefegebäck. Darauf weist die Tourismusvertretung der Region Garda Trentino nördlich des Gardasees in Italien hin.
Direkt nach dem Aufstehen trinken die Italiener zu Hause einen Caffè - der hört sich zwar an wie ein normaler Kaffee, ist aber das, was die Deutschen Espresso nennen. Die Alternative zum Caffè daheim ist ein kleines Frühstück außer Haus in einem Café oder einer Bar, etwa auf dem Weg zur Arbeit. Dort gibt es allerdings meist keinen Caffè, sondern einen Cappuccino oder einen Latte macchiato.
Viele Italiener wählen die zweite Variante und frühstücken auswärts. Deshalb spielt es auch in vielen Hotels eine eher untergeordnete Rolle. Italiener trinken ihren Kaffee - egal welche Version - im Stehen an der Bar. „Nach dem Mittagessen würden die Italiener niemals einen Milchkaffee trinken“, sagt eine Mitarbeiterin der Tourismusvertretung. Zum Verdauen gibt es stattdessen noch einmal einen Caffè.