Urlaubserlebnisse weltweit: Abtauchen oder Höhlenwandern

Florida (dpa/tmn) - Auf Touristen warten weltweit spannende Erlebnisse: eine Foto-Ausstellung in einem versenkten Kriegsschiff in Florida oder die Höhle der Tayos-Indianer in Ecuador. Zudem hat das Auswärtige Amt zwei Reisehinweise veröffentlicht.

Ausstellung in versenktem Kriegsschiff

Unter Fischen sind die Besucher der Ausstellung „The Sinking World“ des österreichischen Fotografen Andreas Franke. Zwölf Bilder stellt er in einem versenkten Kriegsschiff 45 Kilometer vor der Küste von Sanibel Island in Florida aus. Das teilt die Tourismusvertretung der Insel mit. Bis zum 15. September haben kunstinteressierte Taucher die Möglichkeit, in 20 Metern Tiefe das zum Riff gewordene Schiff, seine schwimmenden Bewohner und die von Plexiglas geschützten Fotos anzuschauen.

Nach 32 Jahren: Im Zug von Zermatt nach St. Moritz

Zum ersten Mal seit 32 Jahren fährt bald wieder ein Zug zwischen Zermatt und St. Moritz in der Schweiz. Ab dem 15. August nehme der Swiss Alps Classic Express die Strecke wieder in Angriff, teilt Schweiz Tourismus mit. Die Premierenbahn fahre in Richtung St. Moritz. Passagiere blicken unterwegs unter anderem auf die Furka- und Grimselpassstraße sowie den Rhonegletscher. Streckenweise sind ein offener Panoramawagen und eine nostalgische Balkonlokomotive eingespannt. Immer dabei ist ein altertümlicher Speisewagen. Informationen unter Tel.: 00800 100 200 30.

In Kolumbien vor Taxiüberfällen in Acht nehmen

Touristen in Kolumbien müssen sich bei Taxifahrten vor Überfällen in Acht nehmen. Immer wieder gibt es Raubüberfälle oder kurzzeitige Entführungen von Taxiinsassen mit dem Ziel, Abhebungen an Geldautomaten zu erzwingen. Diese sogenannten Paseos Millonarios ereigneten sich besonders häufig in den Großstädten und in den Abendstunden, erklärt das Auswärtige Amt in seinem Reisehinweis für das Land. Halten Touristen Taxis an der Straße an, deren Fahrt durch keine Taxizentrale registriert wird, erhöhe sich das Risiko. Zuletzt wurde vor wenigen Tagen im Norden Bogotás ein amerikanischer Staatsangehöriger bei einem Raubüberfall in einem Taxi getötet.

Drents Museum in Assen zeigt biblische Originalschriften

Im Drents Museum im niederländischen Assen sind ab dem 9. Juli bislang noch nie gezeigte Fragmente der Schriftrollen vom Toten Meer zu sehen. Sie stammen laut Emsland Tourismus aus dem Zeitraum zwischen dem 3. Jahrhundert vor Christus und dem 2. Jahrhundert nach Christus. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren zahlen keinen Eintritt, Erwachsene 15 Euro.

Urlauber sollten Gorongosa-Park in Mosambik meiden

Urlauber sollten derzeit den Gorongosa-Nationalpark in Mosambik meiden. Auf der Straße EN1, die von der Hauptstadt Maputo zum Park führt, gab es in jüngster Zeit wiederholt bewaffnete Überfälle. Der bewaffnete Arm der Oppositionspartei Renamo hatte zuvor angekündigt, die wichtige Nord-Süd-Verbindung zu blockieren. Das Auswärtige Amt rät in seinem Reisehinweis für das Land deshalb von Fahrten auf der Straße sowie den Nebenstraßen rund um den Nationalpark ab. Die Renamo habe außerdem Ausländer aufgefordert, den Park zu verlassen. Der Park war 1960 der erste Nationalpark in Mosambik und ist bei Urlaubern besonders wegen seines Artenreichtums beliebt.

Deutsche können bald ohne Visum in die Mongolei einreisen

Ab 1. September dürfen Deutsche bis zu 30 Tage visafrei in die Mongolei einreisen. Das teilte die deutsche Botschaft in Ulan Bator mit. Die mongolische Regierung habe diese Entscheidung Ende Mai getroffen. Für absehbar längere Aufenthalte sei jedoch weiterhin ein Visum vor der Einreise bei der zuständigen mongolischen Botschaft zu beantragen. Die Abschaffung des Visazwangs soll den Tourismus in dem asiatischen Land ankurbeln und Geschäftsleute anlocken.

Höhle der Tayos in Ecuador öffnet für Touristen

Die Höhle der Tayos-Indianer in der ecuadorianischen Provinz Morona Santiago öffnet für Touristen. Im Inneren sind laut dem Tourismusministerium Funde aus der Zeit der frühen Ureinwohner zu sehen sowie Keramikgegenstände der Shuar-Bevölkerungsgruppe. Die Provinz Morona Santiago befindet sich im Amazonasbecken. Die Höhle liegt im Nationalpark Sangay.

Oslo bekommt neues Munch-Museum

Die Werke des Malers Edvard Munch bekommen ein neues Zuhause: Die spanischen Architekten Herreros Arquitectos bekamen den Auftrag für die Gestaltung des neuen Museums in der Bjørvika-Bucht von Oslo, teilt Visit Norway mit. Bereits 2009 war der Wettbewerb für das neue Munch-Museum ausgeschrieben worden. 2018 soll das neue Gebäude fertig sein.