Lange Staus am Osterwochenende - Mehr Reisezeit einplanen

München/Stuttgart (dpa/tmn) - Wer am Osterwochenende mit dem Auto verreist, sollte die Fahrzeit großzügig kalkulieren: Die Automobilclubs ADAC und ACE rechnen mit vielen Staus. Am Gründonnerstag rollt die Reisewelle an.

Foto: dpa

Wegen der Osterfeiertage müssen sich Reisende von Gründonnerstag (17. April) an auf vielen Autobahnen auf lange Staus einstellen. Laut dem ADAC haben dann alle Bundesländer außer Hamburg Ferien. Neben den Osterurlaubern werden nach Einschätzung des Automobilclubs viele Tagesausflügler auf den Fernstraßen unterwegs sein, und zwar bis Ostermontag (21. April).

Der Auto Club Europa (ACE) geht davon aus, dass der meiste Verkehr am Gründonnerstag und Ostersamstag rollen wird. Außerdem erwartet der ACE ab Ostermontag starken Rückreiseverkehr, wenn in Sachsen-Anhalt und den Nachbarländern Belgien, Dänemark, Luxemburg und Österreich die Ferien enden. Am Karfreitag und Ostersonntag sei die Staugefahr hingegen etwas geringer.

Mit stockendem Verkehr und Stillstand müssen Autofahrer laut dem ADAC vor allem auf folgenden Strecken rechnen:

- A 1 Dortmund - Bremen - Hamburg

- A 3 Frankfurt - Würzburg - Nürnberg

- A 4 Kirchheimer Dreieck - Erfurt - Dresden

- A 5 Frankfurt - Karlsruhe - Basel

- A 6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg

- A 7 Hannover - Würzburg - Ulm - Füssen

- A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg

- A 9 Berlin - Nürnberg - München

- A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen

- A 81 Stuttgart - Singen

- A 93 Inntaldreieck - Kufstein

- A 95 München - Garmisch-Partenkirchen

- A 99 Umfahrung München

In Österreich drohen laut ADAC Staus auf der Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn. Mit Behinderungen ist auch auf der Fernpass-Route zu rechnen. In der Schweiz wird voraussichtlich auf der A 1 (St. Gallen - Zürich - Bern) und der A 2 (Gotthard - Chiasso) dichter Verkehr herrschen. Das gilt in den Alpenländern auch für alle Zufahrtstraßen in die Wintersportgebiete.

Der ACE empfiehlt Osterausflüglern, genügend Zeit für die Hin- und Rückreise einzuplanen, um unterwegs Stress zu vermeiden, wenn es streckenweise nur im Schneckentempo vorangeht. Denn wer nach einem Stau kräftig Gas gibt, um die verlorene Zeit wieder herauszufahren, habe damit in der Regel keinen Erfolg, setze jedoch alle Mitfahrer im Wagen, andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst einem erhöhten Unfallrisiko aus.

Reisende sollten außerdem etwa alle zwei Stunden eine längere Pause machen, sich dabei an der frischen Luft bewegen, etwas trinken und leichte Kost essen, rät der ACE.

Service:

Kostenlose ADAC-Hotline zur Verkehrslage: 0800/510 11 12 (Mo.-Sa. 8.00 bis 20.00 Uhr)

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